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ZW-Gametipp – Minetest

Gemeinsam Welten erschaffen und in ihnen Abenteuer bestehen: Mit seinen offenen Spielräumen zieht das Computerspiel Minecraft weltweit Millionen Spieler in seinen Bann. Wer möchte, tritt in einer fremden Welt gegen gefährliche Monster an oder erstellt aus Häusern, Dörfern und Städten eine eigene. Denn Crafter können in der virtuellen Welt vorhandene Ressourcen abbauen (Mining) und daraus neue Dinge anfertigen (Crafting).

(by The Minetest Team, Lizenz: CC BY-SA 3.0 Unported)

Für medienpädagogische Projekte oder Gaming-Veranstaltungen bietet sich Minetest an, eine freie und kostenlos erhältliche Alternative. Neben der offiziellen Webpräsenz gibt es ein Forum und ein Wiki. Einen guten Einstieg bietet die Wiki-Seite Minetest in der Schule.

C.K.

P.S.: Für den Minetest-Workshop danke ich Heiko Idensen und der Büchereizentrale Niedersachsen!

17. April 2017 at 08:51 Hinterlasse einen Kommentar

Tool der Woche – Ingress

Dieses Mal stellen wir beim Tool der Woche ein Spiel vor – Ingress.

Es handelt sich dabei um ein seit 2012 existierendes Augmented-Reality-Game.

Lange Zeit war Ingress zu spielen ein Privileg von Android-Nutzern. Aber seit kurzem können auch iOS-Anwender auf ihren iPhones und iPads mitspielen. Gespielt wird weltweit, die App ist kostenfrei.

Weltweit sind Portale zu finden

Weltweit sind Portale zu finden

Ingress erzählt eine Geschichte, in Echtzeit. Es geht dabei um eine parallele Realität, in der eine neue Energiequelle gefunden wurde, die Exotic Matter (XM). Natürlich steht auch sofort ein Großkonzern parat, um diese Energiequelle anzuzapfen. Dargestellt wird diese durch Niantic Labs. Niantic gibt sich neutral, stellt den sog. „Agents“ (Spielern) Ingress zur Verfügung, um mit der Exotic Matter zu arbeiten und bringt jede Woche ein oder mehrere Videoreporte zum Stand der Dinge raus. Aber steckt da nicht doch mehr dahinter? Ist die Exotic Matter überhaupt gut für uns Menschen? Die Agents der Enlightened (die Erleuchteten) sind davon überzeugt, die Resistance (der Wiederstand) ist davon so gar nicht begeistert. Einige Insider brechen hin- und wieder ihr Schweigen und immer wieder gibt es seltsame Vorfälle…

Soviel zur Story. Wie bereits gesagt, das ganze läuft in Echtzeit. Sollte man jetzt erst einsteigen, ist das gar kein Problem. Es gibt reichlich Communityseiten und Blogs, auf denen man den bisherigen Storyverlauf nachlesen kann.

Im Grunde genommen geht es um die zwei Fraktionen, die gegeneinander kämpfen. Man muss für seine Fraktion Portale erobern, Resonatoren setzen, Portale verbinden und Felder bauen. Das tut man im Idealfall nicht alleine, sondern mit einigen der anderen Millionen Nutzer. Organisiert wird sich über Orts- und Gebietsgruppen seiner gewählten Fraktion auf Google+.

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Bevor man für seine Fraktion ein Portal erobern kann, muss man erst einmal den Gegner aus dem Weg räumen.

Schafft man es, ein Portal komplett von gegnerischen Resonatoren zu befreien, setzt man selber welche. Hat man acht zusammen, kann man das Portal mit anderen verbinden. Dabei darf ein sog. „Portal-Link“ keinen anderen Link kreuzen. Bildet man aus drei Portalen ein Dreieck, entsteht ein Feld. Je nach Größe dieses Feldes gibt es „Mind Units“ (MU) für die eigene Fraktion. Die Menge der MU ist entscheidend für den Fraktionswettbewerb. Der persönliche Spielantrieb entsteht durch Erfahrungspunkte („Action Points“, AP), die man mit jeder Aktion in unterschiedlicher Höhe sammelt und sei es nur das Aufladen der Resonatoren, deren Kraft alle 24h von selbst etwas nachlässt.

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Ein voll besetztes Portal.

Das Spiel hält immer wieder Neuerungen für einen bereit, die Levelanzahl, die man selbst erreichen kann, wurde erst vor kurzem, nach anderthalb Jahren, endlich von 8 auf 16 angehoben. Leider sind die Items noch nicht soweit, jetzt endet die eigene Feuer- und Resonatorenkraft noch bei Level 8. Aber das wird sich sicher noch ändern.

Aus drei verbundenen Portalen wird ein Feld.

Aus drei verbundenen Portalen wird ein Feld.

Die Portale sind nicht zufällig irgendwo in der Gegend. Sie sind von Spielern eingereicht, es handelt sich um Graffiti, Gebäude, Brunnen, Statuen usw. Und es werden immer mehr. Ist man neu einer Stadt und läuft nur von Portal zu Portal entdeckt man Orte, die vielleicht im Stadtführer übergangen wurden. Oder man erkundet seine eigene Stadt neu.

Hin und wieder treffen Schlümpfe und Frösche beim spielen auch mal aufeinander, aber das bekämpfen beschränkt sich lediglich auf das Geschehen am Bildschirm. Je nach Tages- oder Nachtzeit oder nach Ernsthaftigkeit der Spielteilnahme tauscht man entweder ein paar Wörter oder ein paar böse Blicke untereinander aus. Immer wieder tauchen auch Berichte über die Zusammenarbeit beider Fraktionen auf.

Das Spiel stammt übrigens wirklich von Niantic Labs, einer in der Wirklichkeit existierenden Tochterfirma von Google. Vielleicht zeigt uns die Software ja doch das, was wir nicht sehen…

MK

8. August 2014 at 09:00 1 Kommentar

Tool der Woche – LoiLo Game Recorder

Gerade wer sich gerne mal auf den verschiedenen Videoportalen wie Youtube oder myvideo umsieht, wird schon auf die Let’s Player gestoßen sein. Das sind Leute, die sich beim spielen von Computerspielen filmen und dabei bestenfalls noch selber das ganze mitkommentieren. Viele werden sich jetzt fragen, warum man sich so etwas bitte ansehen sollte? Die Antwort ist ganz einfach: Es ist inzwischen schon gang und gäbe, dass sich Spieler vorher Videos über ein Spiel anschauen, bevor sie sich dazu entschließen es zu kaufen. Ein Trailer ist ja gut und schön, meist aber schöner als die sogenannte In-Game-Grafik. Und die Story kann auch eher mäßig erzählt sein. Daher sieht man sich vorher ein, oder zwei Let’s Plays zu dem Spiel an und entscheidet sich dann für oder gegen einen Kauf. Ich selbst habe auch schon so verfahren. Oder man sucht sich Hilfe in solchen Videos, weil man an einer Stelle nicht weiter kommt. Was hat das jetzt mit Bibliotheken etwas zu tun?

Öffentliche Bibliotheken in den USA bieten Workshops an, in denen Kinder und Jugendliche sich mit verschiedenen Medienarten auseinandersetzen und auch selber Medien erstellen sollen. Ein Let’s Play gehört ebenfalls dazu. Und es birgt dem Mehrwert, dass man sich auch kritisch mit den Spielen auseinandersetzt.

In Deutschland gibt es bereits ähnliche Workshops, allerdings werden diese oft durch andere Institutionen durchgeführt. Sollten nun Sie, liebe Leser, auch Interesse an einem solchen Workshop haben oder sich erst einmal mit dem Thema Medienpädagogik auseinandersetzen wollen, habe ich hier einen wunderbaren Blog für Sie aufgetan: medienpaedagogik-praxis.de.

Sollten Sie sich dazu entschließen, einen solchen Workshop zu machen, oder einfach mal so ein Let’s Play selber erstellen wollen (zum anschauen empfehle ich das hier. Es handelt sich sowohl um meinen Lieblings-Let’s Player Gronkh, als auch um den ersten Teil meiner Lieblingsspieletrilogie Deponia), benötigen Sie neben einem spielefähigem Rechner (Laptop oder Dektop-

Rechner ist egal) und einem Spiel auch noch eine sogenannte Screen Capturing Software, womit wir endlich beim Tool der Woche wären 🙂

Es gibt einige Programme, allerdings sind die meisten kostenpflichtig und/oder kompliziert zu bedienen. Nun hat sich ein neuer Stern am Software-Himmel aufgetan: der LoiLoGame Recorder.

LoiLo Game Recorder

Der LoiLo Game Recorder im Einsatz

Frei erhältlich, auf deutsch und glücklicherweise so gut wie idiotensicher. Einfach installieren, Spiel auswählen und aufnehmen. Ein Mikrofon kann man auch einfach anschließen, der Ton wird direkt mitaufgenommen. Die Bedingungen: Mit der Installation wird eine Testversion den Videoschnittprogrammes LoiLoScope 2 mitinstalliert, lässt sich aber einfach wieder deinstallieren. Zudem benötigt man als System mindestens Windows 7. Zudem habe ich festgestellt, dass die Software meckert, wenn die Auflösung der Spielegrafik zu hoch eingestellt ist. Aber in der Regel lässt sich diese Problem ja schnell und einfach beheben. Die Aufnahmequalität ist einwandfrei und glasklar, damit steht der Aufnahme nichts mehr im Weg. Und wie heißt es so schön, manchmal ist der Weg ist das Ziel.

MK

10. Januar 2014 at 09:00 2 Kommentare

BibCraft – Wie moderne Bibliotheken mit Computerspielen arbeiten können

Dieser Beitrag von Kelvin Autenrieth erscheint in gedruckter Form
im Rahmen der Zukunftswerkstatt-Kolumne in: Bibliotheksdienst 12/2013

Kelvin

Kelvin Autenrieth ist freischaffender Game Designer und Projektentwickler. Für die Zukunftswerkstatt beschreibt er aus außerbibliothekarischer Perspektive, aber am Beispiel bibliothekarischer Praxis, welches Potenzial der Spieleklassiker Minecraft für die Programmarbeit hat. Als Mitbegründer der Facebookgruppe Games4Culture sucht er nach Wegen und Mitteln um Bibliotheksangebote so zu bereichern, dass er diese gerne besuchen würde, wenn er noch einmal jung wäre. Kontakt zum Autor: autenrieth@edu-gaming.de

Bibliotheken und Gaming

Klassische Bibliotheken haben es nicht leicht in der heutigen Zeit. Ebooks, Online-Enzyklopädien, Streaming-Dienste. Es scheint, als würde sich die klassische Bestandsarbeit nach und nach in Luft auflösen. Und auch wenn Bibliotheken schon heute eine Vielzahl an Services und Aktivitäten anbieten, die weit über die Bestandsarbeit hinausgehen, liegt es nur nahe, nach weiteren Betätigungsfeldern, um nicht zu sagen, „Daseinsberechtigungen“ zu suchen. Computerspiele scheinen auf den ersten Blick einen Ausweg zu bieten. So sind sie nicht nur bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebt, auch handelt es sich um das komplexeste und vielfältigste Medium in der Menschheitsgeschichte. Mit Games wird mehr Geld umgesetzt als mit Filmen, es treten zunehmend mehr „Serious Games“ auf die Bildfläche und Diskussionen um das „Kulturgut Games“ und die „Bildungspotenziale von Computerspielen“ nehmen ebenfalls rapide zu. Sind Games also auch für Bibliotheken DAS Medium?

Games: Bestandsarbeit war gestern

Zwar erweist sich das Ausleihen von insbesondere kindgerechten Spielen auf den beliebten Nintendo-Plattformen durchaus als erfolgreich, doch endet der Weg über die klassische Bestandsarbeit unweigerlich in einer Sackgasse: Digitale Distribution, Kontobindung, Einmalaktivierung, Onlinezwang. In einigen Jahren wird nur noch ein Bruchteil aller Spiele zu verleihen sein.

Doch viele Wege führen nach Rom, und somit bestehen auch hier Möglichkeiten, wie Bibliotheken nicht nur der Gaming Kultur Rechnung tragen können, sondern auch dafür ein Ort der Begegnung werden können. Dazu muss jedoch der Glaube daran fallen gelassen werden, dass es hier hinreichend ist, einfach nur die neuesten Super Mario Spiele im Regal stehen zu haben.

Der Kerngedanke hierbei ist, dass Bibliotheken Spielern etwas bieten, was sie Zuhause vor ihren Konsolen oder ihrem PC nicht erleben können. Und diese unique experience (ein Begriff, den der US-amerikanische Bibliothekar und Gaming-Experte Eli Neiburger geprägt hat) besteht in der Projektarbeit. Die Frage ist also, wie die Möglichkeiten und Kompetenzen einer Bibliothek derart eingesetzt und erweitert werden können, damit sich Gamer (und andere) nicht dafür entscheiden, an ihren heimischen Geräten festzusitzen, sondern sich sagen „Lass doch mal in die Bib gehen, die machen da coole Sachen“. Zukunftsmusik? Vielleicht. Wie so ein Projekt aussehen kann, dass skizziert BibCraft.

BibCraft?

Was kommt heraus, wenn das populäre Computerspiel Minecraft und die klassische TV-Sendung Montagsmaler miteinander kombiniert und in einer Bibliothek aufgeführt werden? BibCraft! Hier treten Teams an und bauen bekannte Bücher, Filme oder Computerspiele nach. Dabei müssen sie Teamgeist, Kreativität und Abstraktionsvermögen beweisen; nur so kann durch das mit ratende Publikum eine möglichst hohe Punkteanzahl erreicht werden.

Das Spiel Minecraft war ein regelrechter Überraschungserfolg. Von einer Einzelperson entwickelt und in völlig veralteter Grafik daherkommend, wurde es in kürzester Zeit zu einem Hit. Mittlerweile hat es sich über 20 Millionen Mal verkauft und ist auf fast allen Plattformen spielbar.[1] Davon können selbst die Hersteller bekannter Titel nur träumen. Das Spielprinzip ist ebenso schlicht wie einzigartig: In einem freien Spiel kann der Spieler mit verschiedenen Klötzen Gebilde bauen. Dabei wird ihm kein Ziel vorgegeben. Es liegt alleine an ihm zu entscheiden, was er errichten möchte. Ob einfache Häuser, umfangreiche Burgen oder eine Nachbildung des Raumschiffs Enterprise – der Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt, wie die Spieler gewissermaßen im LEGO der digitalen Generation tagtäglich unter Beweis stellen.

Auch das Prinzip von Montagsmaler ist ebenso einfach wie zeitlos: Klassisch treten Teams gegeneinander an und müssen dabei gemalte Begriffe erraten. In den 1970er Jahren war es in einer TV-Show bekannt geworden, und bis heute erfreut sich das Spiel bei Alt und Jung als Partyunterhaltung größter Beliebtheit.

Hier tut sich die Verbindung zum Spiel Minecraft auf. Nun wird allerdings nicht gemalt, sondern gebaut! Die Spieler müssen hierbei mit Hilfe von virtuellen Bauklötze Begriffe darstellen. Das Team bekommt eine kurze Vorbereitungszeit zugestanden. Ideen werden abgesprochen, Aufgaben verteilt: Wie bauen wir möglichst schnell ein Auto? Wie lässt sich Liebe symbolisieren? Wie kann Goethes “Faust” dargestellt werden? Das Team muss koordiniert vorgehen, damit ihr Bauwerk schnell vom Publikum erraten wird.

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Abb.1: Training für das Montagsmaler-Event in Wolfsburg. Foto: Uwe Nüstedt

Rund um das Thema „Bibliothek“ lässt sich eine Vielzahl an Kategorien vorgeben: Zunächst natürlich „bekannte Werke“ wie etwa „Der Herr der Ringe“, „Wilhelm Tell“ oder „Dracula“. Um dem multimedialen Angebot einer modernen Bibliothek gerecht zu werden, können Filme (Matrix, The Green Mile, Das Boot), Musik (Stairway to Heaven, Yellow Submarine, Another Brick in the Wall) und Computerspiele (Pong, Tetris, Super Mario) hinzutreten. Doch auch Comics (Batman, Die Schlümpfe, Asterix und Obelix), Märchen (Schneewittchen und die sieben Zwerge, Die goldene Gans, Rapunzel) oder klassische Gesellschaftspiele (Schach, Die Siedler von Catan, Monopoly) lassen sich in Minecraft darstellen – auch hier können die Teilnehmer ihrer Fantasie freien Lauf lassen!

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Abb. 2: Gesucht wird ein bekanntes Märchen

Einsatzmöglichkeiten

BibCraft kann in unterschiedlichen Versionen eingesetzt werden. Es kann als Event, als reguläres Bibliotheksangebot oder als Online-Wettkampf stattfinden.

Als einmaliger Event findet es in einem bestimmten Rahmen statt, etwa zu einem Jubiläum oder einem Themenabend.[2] Die Verwendungsmöglichkeiten sind derart breit gefächert, dass sich durch eine Fokussierung bestimmter Begriffsbereiche schnell Schnittstellen bilden lassen. Wenn also ein Themenabend zu Klassischer Literatur, kritischen Kriegsfilmen oder Neuen Medien stattfindet, so kann BibCraft jeweils darauf angepasst werden. Dabei geht es weniger um eine Vermittlung von Faktenwissen, sondern um eine spannende und kreative Begegnung zwischen Spielern und Nicht-Spielern, die darüber hinaus durch ihren interaktiven Charakter einen großen Unterhaltungswert besitzt.

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Abb. 3: Es könnte sich um einen Songtitel handeln.

Als Bestandteil eines regelmäßigen Angebots einer Bibliothek kann durch BibCraft erreicht werden, dass auch junge „digitalisierte“ Menschen gerne die Bibliothek aufsuchen. Geschultes Personal vorausgesetzt, können allerlei Vorhaben mit dem Spiel umgesetzt werden: Ob interne Wettbewerbe, Themenabende oder auch anderweitige Verwendungen von Minecraft; es gibt viel zu spielen, zu entdecken und zu lernen.[3] Neben den rein kreativen Auseinandersetzungen bietet das Spiel nicht nur Potenzial zu kooperativ-kompetitiven Verwendungen, sondern auch Raum um sich Grundlagen der Gestaltung, Programmierung oder gar Städteplanung spielerisch zu erarbeiten.[4]

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Abb. 4: Gesucht wird ein Begriff aus der Kategorie “Bekannte Brettspiele”

BibCraft wird ebenso als ein Online basierter „interbibliothekarischer“ Wettkampf konzipiert. Dabei treten verschiedene Minecraft Teams der teilhabenden Bibliotheken regelmäßig gegeneinander an und bauen um die Wette. Durch eine zentrale Server-Architektur sowie eine Moderation können die Teams der Bibliotheken gegeneinander antreten. Dieser Online-Wettkampf dient ebenso der Vernetzung deutscher Bibliotheken, besitzt das Potential zur intergenerativen Integration und zeigt dabei zudem, wie moderne Wissensvermittlung, Bibliotheksarbeit und gemeinsames spielerisches Erleben Hand in Hand gehen können.

[1] vgl. http://www.onlinewelten.com/games/minecraft/news/pc-verkaufszahlen-knacken-marke-12-millionen-122943/

[2] Beispiele für anlassbezogene Minecraft-Workshops bietet die Stadtbibliothek Wolfsburg: http://stadtbibliothekwolfsburg.wordpress.com/tag/minecraft/ bzw. http://stadtbibliothekwolfsburg.wordpress.com/2013/10/07/da-staunt-ihr-bauklotze/ zur Jubiläumsveranstaltung “Da staunt Ihr Bauklötze!”

[3] vgl. Medienpädagogik Praxisblog: http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2012/06/14/tutorialwelt-fur-minecraft-projekte/

[4] Die Medienpädagogik hat Minecraft daher bereits seit einiger Zeit für Projekte entdeckt: http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2012/11/27/lego-minecraft/

24. Dezember 2013 at 14:12 2 Kommentare

23 Ger Mobile Things – Vimeo Empfehlungen der Zukunftswerkstatt

Diese Woche gibt es bei 23 Ger Mobile Things das Thema Videos. Dort findet Ihr den Link auf unsere You Tube Videos.

Dank der freundlichen Unterstützung der US-Botschaft konnten wir 2012/2013 eine Vortragstour Michael Stephens und Eli Neiburger organisieren. Wir nutzen die Gelegenheit Euch die Aufzeichnungen noch einmal zu empfehlen.

Michael Stephens ist Assistant Professor an der School of Library and Information Science San Jose State University und Vordenker für den Einsatz neuer Technologien in Bibliotheken. Thema seiner Deutschland Tournee im Herbst letzten Jahres war das ortsunabhängige Lernen.

Nähere Infos findet Ihr in unserem Blogbeitrag „Eine Woche mit Michael Stephens„. In Vimeo haben wir die Aufzeichnung seines Hamburger Vortrages  „Learning Everywhere“ eingestellt.

Im Februrar 2013 war Eli Neiburger bei uns zu Gast. Eli ist Associate Director IT & Production der Ann Arbor District Library in Michigan und leidenschaftlicher Gamer. Er machte Station in Berlin, Karlsruhe, München und Köln. In Köln luden uns die Geeks@cologne ein das Podium zu nutzen. Elis Beitrag „Neue Spiele – Neues Lernen – Neue Bibliotheken“ und die im Anschluss stattfindende  Podiumsdiskussion mit Eli Neiburger, Andre Sprang und Moderator Chris Deeg findet Ihr ebenfalls auf Vimeo.

Michael und Eli könnt Ihr natürlich auch auf Twitter folgen.

Viel Spaß!

SF

4. August 2013 at 12:17 Hinterlasse einen Kommentar

Das erste Video von Eli Neiburger:-)

Liebe Freunde und Unterstützer der Zukunftswerkstatt,

es ist soweit: Heute präsentieren wird Euch das erste Video der Tour von Eli Neiburger. Eli Neiburger ist stellvertretender Direktor der AnnArbour District Library und auf seiner Tour sprach er über das Thema, wie Gaming das Lernen und die Bibliotheken der Zukunft verändern wird.

Dieses Video wurde in der Stadtbibliothek Köln aufgenommen. Der Vortrag ist kürzer als die anderen Vorträge der Tour. Natürlich werden wir auch die anderen Vorträge sobald wir möglich veröffentlichen.

Ebenso werden wir in Kürze die Powerpoint von Eli Neiburger zur Verfügung stellen.

Eli Neiburger „Neue Spiele – Neues Lernen – Neue Bibliotheken“ from Zukunftswerkstatt on Vimeo.

Wir wünschen euch viel Spass mit dem Video.

Eure Zukunftsentwickler

PS: Wir bedanken und ganz herzlich bei der US-Botschaft Berlin und Stadtbibliothek Köln:-)

23. Februar 2013 at 09:48 2 Kommentare

Update zu den Vorträgen von Eli Neiburger in Berlin und München

Liebe Freunde und Unterstützer der Zukunftswerkstatt,

heute möchten wir Euch ein Update zur Vortragstour von Eli Neiburger geben. Wir sind schon alle gespannt auf die Woche mit Eli und wir hoffen wir können viele Gäste begrüßen.

Heute soll es um ein Update für die Veranstaltungen in Berlin und München gehen.

Beginnen wir mit Berlin:

Der Vortrag findet wie bereits erwähnt am 11.02.2013 im Computerspielemuseum in Berlin statt. Wir haben uns entschlossen, doch um eine Anmeldung zu bitten. Wer also in Berlin zu Eli Neiburger kommen möchte, sollte sich bitte bis zum 01.02.2013 anmelden. Hierfür möchten wir Euch bitten, eine Mail an Christoph Deeg unter: christoph.deeg@zukunftswerkstatt.org zu senden. Ihr werdet dann in die Teilnehmerliste aufgenommen.

Unabhängig davon möchten Euch empfehlen, die Gunst der Stunde zu nutzen, und die Ausstellung des Computerspielemuseums zu besuchen. Für nur 8.- € (ermäßigt 5,- €) bekommt Ihr einen einzigartigen Einblick in die Welt bzw. die Geschichte der Computerspiele. Wer also immer schon mal wissen wollte was Computerspiele sind, und warum Sie eine große Bedeutung für die Kultur- und Wissensvermittlung haben können, kann an diesem Tag zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, und sowohl die Ausstellung besuchen als auch Eli Neiburger zuhören.

In München gibt es nun kein Computerspielemuseum aber dafür sind wir in der Bayerischen Staatsbibliothek zu Gast. Auch hier haben wir eine Anmeldung vorgesehen. Interessierte sollten wenn möglich eine Mail an Ute.Palmer@bsb-muenchen.de schicken. Ihr werdet dann in die Gästeliste aufgenommen.

Wenn Ihr sonst noch Fragen oder Wünsche zu Eli Neiburger habt könnt Ihr unseren Projektverantwortlichen Christoph Deeg unter christoph.deeg@zukunftswerkstatt.org gerne erreichen.

Beste Grüße

Eure Zukunftswerkstätter

17. Januar 2013 at 20:23 Hinterlasse einen Kommentar

Vortragsreise zur Zukunft der Bibliotheken – Die Zukunftswerkstatt präsentiert Eli Neiburger

Liebe Freunde und Unterstützer der Zukunftswerkstatt,

wir hoffen Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Heute möchten wir Euch mit weiteren Informationen zur Deutschland-Tour von Eli Neiburger zukommen lassen. Für all diejenigen von euch, die Eli Neiburger vielleicht noch nicht kennen gibt es zuerst eine kleine Einführung:

Wie in Deutschland wird auch in den USA an der Bibliothek der Zukunft gearbeitet. Was bedeutet die Digitalisierung für die Bibliotheken? Was bedeuten neue Medien-Formate wie Games und eBooks für die Bibliothek der Zukunft. Ist eine „klassische Bibliothek“ überhaupt noch zeitgemäß bzw. zukunftsfähig? Und falls nicht, was müsste passieren, damit Bibliotheken eine Zukunft haben? Auch in den USA hat man sich auf den Weg gemacht. Es gibt eine stetig wachsende Community an Bibliotheksmitarbeitern, die nicht nur diskutieren sondern vor allem handeln.

Einer der großen „Bibliotheks-Zukunfts-Entwickler“ ist sicherlich Eli Neiburger. Er arbeitet an der Ann Arbour District Library und ist ständig auf der Such nach neuen Ideen und Konzepten für öffentliche Bibliotheken. Ein Thema, dem er sich dabei besonders widmet ist das Thema Gaming. Für ihn ist Gaming kein Bestandsthema. Vielmehr geht es darum die Kultur des Gamings zu verstehen und in die tägliche Arbeit von Bibliotheken zu integrieren. Seine Bibliothek nutzt Games nicht, um damit mehr Menschen zum Lesen von Büchern zu animieren. Die Games sind vielmehr genauso bedeutend oder unbedeutend wie alle anderen Medien. Und deshalb hat er eine Vielzahl an Aktivitäten gestartet. Es gibt heute in sehr vielen US-Bibliotheken Gaming-Wettbewerbe. Einmal im Jahr veranstalten hunderte amerikanischer Bibliotheken den „National Gaming Day“.

Aber Eli Neiburger ist nicht nur am Thema Gaming interessiert. Auch eBooks, Social-Media und das mobile Internet spielen in seiner Arbeit eine große Rolle, denn alle diese Themen haben einen nachhaltigen und tiergreifenden Einfluss auf die Bibliothek der Gegenwart und der Zukunft. Für ihn geht es letztlich darum, die Bibliothek neu zu denken und neu zu entdecken, denn nach seiner Meinung nach würde man die Einrichtung von Bibliotheken – wenn es sie noch nicht gäbe – heute nicht mehr erlauben.

Wie aber kann die Bibliothek der Zukunft aussehen? Was bedeutet es in Zukunft Bibliotheksmitarbeiter zu sein? Für Eli Neiburger ist klar:“We may not be able to give them (den Nutzern/Anmerk. der Redaktion) the best information. But what we can give them is a unique experience“

Wir arbeiten schon länger mit Eli Neiburger zusammen. Die Gaming-Roadshow, die Gaming-Liga und noch ein paar weitere Projekte sind das Ergebnis unserer gemeinsamen Ideen und Konzepte. Wir kennen Eli also schon ganz gut und wir können sagen: Es lohnt sich auf jeden Fall zu einem seiner Vorträge zu kommen. Und wir meinen damit nicht nur Mitarbeiter aus Bibliotheken. Jeder Interessierte, der sich Gedanken über die Zukunft der Bildungs- und Kulturinstitutionen macht, jeder Lehrer, Pädagoge etc. sollte versuchen, einen der Termine wahrzunehmen.

Hier haben wir nun die aktuelle Tourdaten für Euch:

11.02.2013: Berlin – Computerspielemuseum; Beginn 19:00h
13.02.2013: Karlsruhe – Badische Landesbibliothek; Beginn 19:00h
14.02.2013: München – Bayerische Staatsbibliothek; Beginn 19:00h
15.02.2013: Köln – Stadtbibliothek; Beginn 19:00h

Der Eintritt ist natürlich kostenlos!

Wenn Ihr Fragen oder Wünsche habt könnt Ihr unseren Projektverantwortlichen Christoph Deeg unter christoph.deeg@zukunftswerkstatt,org jederzeit kontaktieren.

Beste Grüße

Eure Zukunftswerkstätter

6. Januar 2013 at 20:06 11 Kommentare

Games Art

Das ZKM in Karlsruhe hat im Juli 3 Awards für Apps vergeben. Bei der Vorstellung des Awards Games Art wurden auch andere normierte Apps kurz präsentiert. Gewonnen haben Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg den Preis für das kostenlose Spiel Globosome. Ergänzend zum Spiel wird es noch einen Film geben, der Trailer steht bereits zur Verfügung.

Aktuell gibt es das Spiel nur für IOS, eine Android-App ist geplant. In allen 4 Leveln startet der Spieler mit einer  in einem Tal eingeschlossenen Kugel, die möglichst schnell möglichst viel Gras fressen muss, um sich zu vermehren. In Bewegung wird die Kugel durch Kippen des Phones oder Tablets gebracht. Hat der Schwarm eine bestimmte Größe erreicht, kann er das Hindernis beseitigen und neue Welten erforschen. Da die Ressourcen – wie auch im wirklichen Leben – nur begrenzt nachwachsen und die Kugeln laufend gefüttert werden müssen, gelingt diese Befreiungsaktion nicht immer. Hinterlegt ist das Spiel mit passendem, chilligem Sound und macht richtig Spaß. Hoffen wir, dass die Gewinner den Preis in die Erschaffung weiterer Levels investieren.

Ein ähnliches Konzept verfolgt das Spiel Flight of the fireflies, dass auch nur für IOS zur Verfügung steht. 

Aktuell kostet das Spiel 2,99 € und es gibt 5 Level. Der Hinweis zu Beginn, die beste Wirkung im Dunkeln und mit Kopfhörer zu erreichen, offenbart auch schon ein Manko des Spiels. Die Grafik wirkt leider erst im Dunkeln richtig gut. Ähnlich wie bei Globosome startet der Spieler mit einem Glühwürmchen und versucht, die in der Szene versammelten Glühwürmchen zu einem Schwarm zu vereinigen. Jedes Glühwürmchen erzeugt seinen eigenen Ton und so entsteht eine schöne Klangsymphonie. Für aktionliebende Spieler ist dieses Spiel nicht geeignet.

 Diese Gamer sollten lieber Pussy Malone and the cow snatchers from Space ausprobieren.
Dieses Spiel gibt es für IOS und Android und kostet aktuell 79 bzw. 76 Cent. Die Story ist strange und verrückt ist auch die Machart. In einem mit Wasserfarben gemalten Universum macht sich Meeow-Meeow Pussy Malone auf, die von außerirdischen Kuhfängern gefangenen Moo-Moos zu befreien. Sie schießt sich den Weg frei, sammelt die Kühe ein und muss zwischendurch immer wieder ein Fläschchen Milch trinken, um sich zu stärken. Ein sehr gelungenes, künstlerisch gut gestaltendes Ballerspiel.

Ein Spiel ganz anderer Art ist das fürs IPhone entwickelte Geschwindigkeitsspiel Finger Battle (Kosten aktuell 79 Cent).


Hier gewinnt der schnellste Tipper.

Bei der Gala wurden auch noch die Gewinner des künstlerischen Innovationspreises und der Cloud Art Preis verliehen.  Eine Aufzeichnung der  Preisverleihungen des ZKMAppArtAward steht im Internet zur Verfügung. SF

15. August 2012 at 20:16 Hinterlasse einen Kommentar

Der Bibliothekartag 2012 im Rückblick: Fact Sheets Reader, Tablets und Games

Wie bereits angekündigt folgen heute die Fact Sheets. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Studenten der FH Köln für die Erstellung der Games Fact Sheets und für Ihren Einsatz beim Bibliothekartag. Die Fact Sheets für die Reader wurden zum einem von den Zukunftsentwicklern Bernd, Petra und Uwe und zum anderen von der ETH Zürich geschrieben. Der ETH Zürich und der FH Köln danken wir auch an dieser Stelle für die Ausleihe Ihrer Reader und Tablets. Einige aktuelle Tablets wurden uns auch von Saturn Wolfsburg ausgeliehen. Auch hier ein herzlicher Dank für die Überlassung.

Reader

Tablets

Games

Und falls Ihr uns noch euer Lieblingsspiel oder euren favorisierten Reader vorstellen möchtet, könnt Ihr natürlich gerne einen Kommentar hinterlassen. SF

15. Juni 2012 at 21:41 Hinterlasse einen Kommentar

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