Posts tagged ‘software’

ZW-Tool: Cloud-Service

Der Gebrauchswert von Cloud-Services liegt auf der Hand: Backup-Möglichkeit, mobiler Zugriff auf die Daten (kein USB-Stick mehr notwendig), Möglichkeit des Teilens und oftmals auch des Zusammenarbeitens. Am angenehmsten ist es, wenn man nicht viel Gedanken an die Cloud verschwenden muss und (meist mit Hilfe eines Desktopprogramms oder einer App) automatisch synchronisiert wird. Der verbreitetste Service ist Dropbox, das am besten handhabbar ist und sich in letzter Zeit mit kollaborativen Optionen auch jenen Office 2.0-Diensten annähert, die schon länger bestehen, GoogleDocs zum Beispiel, das mit GoogleDrive ebenfalls die Cloud im Hintergrund bietet. Welchen Dienst man aber auch ansieht: Die Crux ist oft, dass die Server in den USA oder sonstwo stehen, datenschutzrechtlich also grundsätzlich fraglich sind und dass die Übermittlung und Speicherung oft ohne Verschlüsselung stattfindet. Befriedigend ist das nicht. Eine ganze Zeitlang gab es Wuala, einen Schweizer Dienst, der auch Verschlüsselung anbot, doch er ist leider aufgelöst worden.
Eine Alternative ist noch die Open Source-Software OwnCloud, die man auf einen eigenen Server stellen kann. Sie ist recht klar und einfach zu bedienen, bietet auch eine Enterprise Edition, mit deren Hilfe man ein Intranet bauen oder auch Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen einen Cloudservice anbieten kann. Angenehm ist, dass sich daraus ein ganzes Ökosystem entwickelt hat, man den Funktionsumfang mit Hilfe von Apps ziemlich erweitern kann.
Die Owncloud-Homepage zeigt auch Provider, bei denen man die Cloud konfektioniert ordern kann. Eine ganze Reihe dieser Provider haben auch „free plans“, also eine kostenlose Einstiegsstufe, mit deren Hilfe man sich erst einmal mit der Funktionalität vertraut machen kann. Ich habe jetzt eine Zeitlang Wolkesicher als Provider ausprobiert: der Server steht in Deutschland, man kann auch mit dem kostenlosen Account die Option wahrnehmen, die Daten verschlüsselt abzulegen (und sollte in diesem Fall das erste Passwort bei der Registrierung sich auf jeden Fall merken, da es das Masterpasswort bei der Verschlüsselung ist). Der Service ist gut, die Reaktionszeit für einen kostenlosen Account absolut angemessen. Das ist auf jeden Fall eine Option, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man bei Gdocs oder Dropbox datenschutzrechtliche Magenschmerzen hat! Und wie bei diesen habe ich eine kleine OwnCloud-Software (App) heruntergeladen, mit deren Hilfe bestimmte Ordner automatisch mit der Ablage auf Wolkesicher synchronisiert werden.
Vielleicht noch ein Tipp an alle Hochschulangehörigen: Verschiedene Bundesländer bieten für die Mitglieder ihrer Hochschulen (Studierende und Mitarbeiter) bereits einen Cloudservice an, namentlich Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

31. März 2017 at 20:59 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tipp – DIY Book Scanner

The Archivist (Foto: Daniel Reetz, Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Auf DIY Book Scanner entwickeln Maker freie Software und Hardware zum Selbstbau von Buchscannern. Die kreative Bandbreite an Ideen reicht von einfachen Basteleien aus Kartons und preiswerten Fotoapparaten bis hin zu eigenen Designs und spezieller Software.

Gründe für den Bau und Betrieb eines Buchscanners gibt es viele, wie Daniel Reetz, der Begründer des Projekts, in einem Vortrag ausführt: Über Texterkennung und Sprachausgabe werden geschriebene Werke für Sehbehinderte zugänglich; Digitalisate von Akten und Dokumenten in Krisengebieten dienen als Sicherheitskopien.

Nach über fünf Jahren Arbeit hat sich Reetz aus dem Projekt zurückgezogen. Zum Abschied hat er seine Ideen am Beispiel seines Meisterstücks, The Archivist, zusammenfassend dargestellt:

Daniel Reetz: The Archivist, or How I Built A Book Scanner in Six Years

C.K.

25. März 2017 at 22:56 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tool: Freie Software für die Schule

Das Medienpädagogik Praxis-Blog weist auf den Werkzeugkasten Freie Software (PDF) hin, der eine umfangreiche Übersicht freier Programme bietet, die gut für Schule und Unterricht geeignet sind. Gut strukturiert präsentiert, mit Annotationen.

16. Dezember 2016 at 22:53 Hinterlasse einen Kommentar

Auch in diesem Jahr: Umfrage Top Tools for Learning 2016

Differenzierter und (noch) interessanter soll sie werden, die diesjährige Umfrage von Jane Hart an alle, die im Bildungsbereich tätig sind. Die Tools sollen ausdifferenziert werden nach Bildung, Lernen am Arbeitsplatz und für das Selbstlernen. Hier geht es zu den Informationen zur Umfrage.

12. August 2016 at 07:32 Hinterlasse einen Kommentar

Tool der Woche: OldApps oder alte Versionen bekannter Software

Google Chrome läßt mich diese Seite schon gar nicht mehr laden – es sei irgendwo hier Schadsoftware verteilt worden. Agieren Sie also mit Vorsicht, wenn Sie die Seite in einem anderen Browser laden! Warum wird sie dennoch vorgestellt, obwohl sie in die Vergangenheit statt in die Zukunft zeigt? Weil sie eine Antwort auf ein bestimmtes Problem darstellt: Wenn Ihnen einmal der Computer heruntergebrochen ist, wie dies letzt bei mir der Fall war, dann ist das Retten der Daten aus einem Backup das eine, die Software aber das andere. Teilweise hat man die Installationsdateien, teilweise nicht und manchmal möchte man auch die gewohnte Version haben, weil man hierfür den Schlüssel zur Hand hat und die neue Version eventuell von der Gestaltung her oder aber auch von der Funktionalität her nicht angemessen findet. Manche Softwarehersteller sind so nett, auch die alten Versionen zum Download anzubieten, andere machen das, verstecken aber diese Seiten so, dass selbst Google seine liebe Mühe hat, entsprechendes zu „heben“. Auf dieses Bedürfnis ist diese Seite eine Antwort: OldApps.com. Hier kann man in Betriebssystemen und Rubriken stöbern und nach den alten Versionen suchen. Heruntergeladene Dateien sollte man vor der Ausführung mit einem Virenschutzprogramm scannen oder es in einer Sandbox öffnen, so dass der mögliche Schaden minimiert wird.

17. Juni 2016 at 15:37 Hinterlasse einen Kommentar

Schöne Softwaresammlung auf dem Medienpädagogik-Praxisblog

Das Medienpädagogik-Praxisblog bringt sowieso immer sehr brauchbare Beiträge. Hier ist es eine Sammlung freier Programme, mit denen man produktiv sein kann. Falls etwas fehlt, kann man es dorthin melden, aber es sieht schonmal recht vollständig aus.

11. September 2015 at 00:50 1 Kommentar

Alles auf dem Stick: PortableApps

Dieses Verzeichnis gibt es schon sehr lange: PortableApps.. Es enthält lauter Versionen bekannter Programme (mehr als 300 übrigens …), die aber nicht installiert werden müssen, sondern auf dem Stick (oder auch ohne Adminreche zu benötigen auf der Festplatte) untergebracht werden können. Mit dem Stick sind sie portabel und können an verschiedenen Geräten eingesetzt werden, auf der Festplatte kann man schnell mal etwas installieren und ausprobieren, ohne einen umfangreichen Setup-Prozess durchlaufen zu müssen. Und noch ein Vorteil: Alles ist schön schlank!

28. August 2015 at 00:06 1 Kommentar

ZW-Tool: DiRT, Digital Research Tools

DiRT-LogoNun, das ist wirklich nett, dass sich mal wieder jemand an den Aufbau einer Linksammlung wagt! In diesem Falle heißt sie abgekürzt DiRT, Digital Research Tools. Das Projekt wird von der Andrew W. Mellon Foundation unterstützt, und wer das Literaturverwaltungsprogramm Zotero verwendet, der kennt den Namen dieser Stiftung bereits, denn da steckt sie auch dahinter.

Gut, hier also eine Sammlung von Werkzeugen für das wissenschaftliche Arbeiten. Sie ist systematisch aufgeteilt und Sie können anhand der derzeit 29 Hauptkategorien sehen, was alles im Softwarebereich für das wissenschaftliche Arbeiten relevant sein kann. Beispielsweise „manage bibliographic information“ – die Literaturverwaltungsprogramme und vergleichbare Apps. Innerhalb dieser Hauptkategorien finden Sie dann aber ein ziemliches Sammelsurium. Hier hilft dann die Kopfzeile:

Schon allein die Einschränkung auf das verwendete Betriebssystem bringt viel: Wenn Sie vor allem mit Apple arbeiten, dann können Sie direkt eingrenzen auf das, was bei diesem Betriebssystem möglich ist. Allerdings sollten Sie eine Einstellung nicht vergessen: „Web based“ bringt dann die Web 2.0- bzw. Cloudprogramme in diesem Bereich – die selbstverständlich betriebsystemübergreifend per Browser zu nutzen sind. Das Verzeichnis ist bei weitem noch nicht ausgebaut, wenn man möchte, kann man nach Registrierung Vorschläge machen. Alles in allem eine spannende Sammlung, die hoffentlich noch lange zur Verfügung steht!

31. Juli 2015 at 00:03 1 Kommentar


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