Posts filed under ‘Technologieradar’

Zahl der Woche: 2.500.000 Kinect verkauft

Liebe Leser,

am 02. Dezember konnte man in den Medien erfahren, dass Microsoft innerhalb von 25 Tagen bereits 2,5 Millionen Einheiten der neuen Steuerung „Kinect“ verkaufen konnte. Bei diesem System gibt es keinen haptischen Controller mehr. Der Gamer bzw. sein Körper ist selber der Controller. Kinect ist eine Bewegungssteuerung die mit jeder XBOX 360 genutzt werden kann. Es gibt eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. Ich hatte hierzu schon einiges geschrieben. Sony hat übrigens laut eigener Aussage 4,1 Millionen Exemplare ihrer neuen Steuerung „Move“ verkauft. Diese Bewegungssteuerung besteht aus einer neuen Form von Controllern, die ähnlich dem System der Wii von Nintendo funktionieren – allerdings mit weitaus besseren Eigenschaften.

Was aber bedeutet diese Zahl für die Kultur- und Bildungsinstitutionen?
Zum Einen kann man hier erkennen, wie schnell die Kunden bereit sind, neue Technologien auszuprobieren. Dabei ist es ein großer Vorteil, dass hierfür kein Komplettsystem gekauft werden muss. Es handelt sich vielmehr um eine neue Hardware, die die vorhandene Spielkonsole in ihren Nutzungsmöglichkeiten erweitert. Zum Anderen gibt es ein paar Kultur- und Bildungsinstitutionen, die ähnliche Systeme entwickelt haben. Hierzu habe ich in meinem letzten Beitrag etwas geschrieben. Durch die massenhafte Verbreitung solcher Bewegungsteuerungen, kann davon ausgegangen werden, dass immer mehr Menschen ohne Anleitung in der Lage sein werden, Produkte wie den BSB-Explorer oder das Gesture Space der ETH zu nutzen. Zudem bietet es sich an, die Menschen die Kinect nutzen einzuladen um mit Ihnen gemeinsam das eigene Produkt weiterzuentwickeln. Hier sehe ich ein sehr großes Potential für neue interdisziplinäre Netzwerke und Kooperationen.

Abschließend möchte ich noch auf einen ebenso wichtigen Punkt hinweisen: Kinect und Move machen einfach Spass. Ich hatte auf der letzten Gamescom die Möglichkeit, diese System auszuprobieren. Sicherlich steckt diese Technologie noch in den Anfängen aber sie ist trotzdem ein Meilenstein – auch wenn die meisten bekannten Spiele damit nicht funktionieren.

Bleibt die Frage: Wäre es nicht eine interessante Idee, in jeder Kulturinstitution ein System wie Kinect oder Move zu haben um damit zu experimentieren?

Was denkt Ihr? Ich habe hierfür eine kleine Umfrage vorbereitet:

Beste Grüße

Christoph Deeg

3. Dezember 2010 at 18:12 1 Kommentar

Konferenz zu Innovationsmanagement in Bibliotheken

Liebe Leser, Freunde und Unterstützer,

am 19.11.2010 fand in Nürnberg eine eintätige Konferenz zum Thema „Innovationsmanagement in Bibliotheken“ statt. Eher kurzfristig habe ich mich dazu entschieden an dieser Konferenz teilzunehmen. Der Hauptgrund war der, dass unsere beiden Gründungsmitglieder Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm von der FH Potsdam und Dr. Rudolf Mumenthaler von der ETH-Bibliothek ebenfalls anwesend waren. Beide waren als Redner geladen und sprachen auch über unser Gemeinschaftsprojekt den Technologieradar. Über diese Veranstaltung möchte ich kurz berichten. Dabei werde ich nicht alle einzelnen Vorträge beschreiben. Vielmehr möchte ich darüber reden was mir besonders aufgefallen ist.

Gleich zu Beginn (ich kam etwas später und könnte den ersten Vortrag deshalb nicht hören) erlebte ich den Vortrag von Frau Prof. Dr. Kathrin M. Möslein von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie sprach über das Thema Open Innovation und Web 2.0. Es war sehr interessant zu sehen, wie Unternehmen aus verschiedenen Bereichen offene Plattformen und Communitys für die Entwicklung von Innovationen nutzen. Besonders gefallen hat mir der Verweis auf die Gaming-Communitys also die Communitys, in denen sich Gamer bewegen. Hier gibt es einen sehr intensiven Kontakt zwischen den Anbietern von Software und Hardware und den Kunden und diese sind in die Produktentwicklung und Produkttests eingebunden. Diese Communitys bestehen in der Regel aus sehr aktiven und kompetenten Mitgliedern.

Ein weiterer sehr interessanter Vortrag war der von Prof. Dr. Ursula Georgy von der FH Köln. Sie sprach vor allem über die Möglichkeiten, Kunden besser zu verstehen und in Innovationsprozesse einzubinden. Besonders spannend war die Frage, inwieweit z.B. Bibliotheken überhaupt komplett neue Services entwickeln sollten ohne zu wissen, ob auf Seiten der Kunden hierzu ein Bedarf entsteht. Demgegenüber steht m.E. die Frage, ob der Kunde überhaupt weiß, was er wollen könnte. Apple hat miit dem IPad ein Produkt entwickelt für das es scheinbar keinen Bedarf gab. Der Tablet-PC war schon vorher sehr oft von anderen Anbietern angeboten worden – mit nur mäßigem Erfolg. Trotzdem war Apple erfolgreich. Es scheint also noch weitere Faktoren als nur das aktuelle Kundeninteresse zu geben. Inwieweit die vorher erschienenen Produkte hier dazu geführt haben Erfahrungen zu sammeln – wenn auch negative – wäre sicherlich ein interessantes Diskussionsthema.

Ebenfalls sehr interessant war der Vortrag von Dr. Klaus Ceynowa von der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Er präsentierte vor allem die wirklich interessanten von der BSB entwickelten Produkte wie den BSB-Explorer (siehe erstes Video) sowie die IPhone Apps der BSB und weitere spannende Tools. Es war spannend zu sehen, das die BSB eine Vielzahl an innovativen und vor allem erfolgreichen Produkten entwickelt hat. Ob wie Dr. Ceynowa meinte, dies der Beweis dafür ist, dass die europäischen bzw. deutschen Bibliotheken mit den Bibliotheken aus den USA im Bereich Innovationen gleich auf sind, würde ich allerdings bezweifeln. Die BSB und einige weitere Institutionen wie z.B. die ETH-Bibliothek oder die Universitätsbibliotheken in Dresden (SLUB) und Hamburg sind sicherlich spannende Vorbilder – jedoch sind sie m.E. vor allem Leuchtturmprojekte. Die breite Masse der Bibliotheken ist damit meiner Meinung nach nicht vergleichbar. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht erreichbar ist. Auch hier kann man nebenbei sehr viel von der Gamesindustrie lernen.

Das bestimmte Innovationen auf anderem Wege auch ihren Weg in die Wohnzimmer finden können zeigt der BSB-Explorer. Ein vergleichbares Modell wurde von der ETH-Bibliothek entwickelt und ein weiteres ist gerade der Verkaufsschlager für die XBOX360 von Microsoft.

Gesture Space der ETH-Bibliothek:

BSB-Explorer der BSB München:

Microsoft Kinect:

Kathrin Daum von der Universitätsbibliothek der TU München gab dann einen tieferen Einblick in die Arbeit eines Innovationsmanagers einer Bibliothek. Es war sehr interessant zu sehen, wie versucht wird, neue effizientere und zugleich nachhaltige Strukturen zu schaffen. An der Bibliothek der TU München befindet sich der Bereich Innovationsmanagement noch im Aufbau und man konnte sehen, welche Chancen und Stolpersteine existieren. Die Arbeit von Frau Daum schien viel mit dem Aufbau von Strukturen wie z.B. einer internen Wissensplattform zu tun zu haben. Leider wird hier – wie auch in den anderen Bibliotheken über die berichtet wurde – der Kunde nicht in den Prozess der Innovationsentwicklung integriert. Auch das Testen der fertigen Produkte wird nur intern umgesetzt. Hier wird m.E. sehr viel Potential verschenkt. Die Kunden sind gerade bei innovativen Produkten sehr oft kompetente und zugleich kreative Partner.

Daran anschließend ging es beim Vortrag von Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm von der FH Potsdam um unser Projekt den Technologieradar. Prof. Dr. Hobohm – wenige Minuten zuvor zum Vorsitzenden des Projektbeirates des Technologieradars gewählt – sprach zuerst über die Trendforschung und Ihre Bedeutung für Unternehmen. Für sie ergeben sich eine Vielzahl an Mehrwerten durch die Indentifizierung technologischer und sozialer Trends. Für Kultur- und Bildungsinstitutionen gibt es eine solche Plattform erst mit dem Technologieradar. In seiner Präsentation beschrieb Porf. Dr. Hobohm den aktuellen Stand des Projektes und rief alle Anwesenden dazu auf, mitzumachen und die Idee weiter zu tragen.

Der letzte Vortrag schließlich handelte vom Innovationsmanagement der ETH-Bibliothek und wurde vom dortigen Innovationsmanager Dr. Rudolf Mumenthaler gehalten. Dr. Mumenthaler – der ebenfalls Gründungsmitglied der Zukunftswerkstatt und Mitglied des Projektbeirates des Technologieradars ist – versuchte zuerst zu definieren, was für ihn Innovation überhaupt bedeutet. Für ihn können Innovationen auch kleine Verbesserungen vorhandener Produkte/Aktivitäten sein. Auch hier konnte man einen Einblick in den Aufbau eines komplexen Innovationsmanagements bekommen. In diesem Fall beeindruckte mich vor allem die Tatsache, dass der Innovationsmanager zugleich Produktmanager ist und somit auch bei der Entwicklung der angedachten Produkte mitwirkt. Hierfür werden alle möglichen Werkzeuge wie Portfolioanalysen genutzt bzw. wenn nötig sogar weiterentwickelt.

Schließlich wurde Dr. Mumenthaler gefragt, was an all diesen Aktivitäten denn so neu sei. Schließlich würden Unternehmen schon seit langem mit diesen Tools arbeiten. Die Antwort war einfach und deutlich: Jetzt wären diese Arbeits- und Denkweisen in den Bibliotheken angekommen.

Es war auf jeden Fall ein sehr spannender Tag. Ich habe wieder viel lernen und neue Menschen mit ihren Ideen kennenlernen können. Und es freut mich sehr, das wir auch beim Technologieradar weiterkommen konnten.

Innovationsmanagement ist in der Zukunft für alle Kultur- und Bildungsinstitutionen von großer Bedeutung. Der Technologieradar wird sicherlich eine sehr gutes Hilfsmittel sein, um zukünftige Technologien und ihre Bedeutung für die Kultur- und Wissensvermittlung zu erkennen. Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieses Projektes zu werden.

Beste Grüße

Christoph Deeg

2. Dezember 2010 at 19:27 1 Kommentar

Neues vom Technologieradar

Liebe Freunde und Unterstützer der Zukunftswerkstatt,

heute möchte ich Euch mit aktuellen Informationen zu unserem Projekt „Technologieradar“ versorgen. Für all diejenigen von Euch, die nicht wissen was der Technologieradar ist möchte ich zuerst nochmal kurz das Projekt beschreiben:

Was ist der Technologieradar?

Der Technologieradar soll aktuelle und zukünftige Kommunikations- und Medientechnologien identifizieren und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Kultur- und Wissensvermittlung analysieren

Warum Technologieradar?

Kommunikations- und Medientechnologien wie das Web 2.0 und die Welt der Computerspiele haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Kultur- und Wissensvermittlung und damit auf die Arbeit von Museen, Bibliotheken, Universitäten, Theatern, Unternehmen etc. Es entstehen neue Formen des Austauschs, der Wahrnehmung und der Verbreitung kultureller und wissenschaftlicher Inhalte. Kultur- und Bildungsinstitutionen aber auch Unternehmen fällt es immer schwerer, mit diesen Veränderungsprozessen Schritt zu halten. Der Technologieradar soll hier Abhilfe schaffen.

Institutionen und Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, kommende Kommunikations- und Medientechnologien sowie deren Bedeutung für ihre Arbeit frühzeitig zu erkennen und zu verstehen. Auf Basis dieser Kenntnisse können dann individuelle Strategien entwickelt werden, um diese Technologien frühzeitig in die eigene Arbeit zu integrieren.

Wie funktioniert der Technologieradar?

In einem ersten Schritt sollen von einem interdisziplinären Team von sog. „Gatekeepern“ die 12 Technologien benannt werden, die innerhalb eines Jahres bearbeitet werden sollen. Das Team der Gatekeeper soll sich aus Mitgliedern der Zukunftswerkstatt, ausgewählten Spezialisten und einem Redaktionsteam zusammensetzen.

Die ausgewählten Technologien sollen nun innerhalb eines Jahres analysiert in zwei parallelen Schritten werden.  Zum Einen soll jeden Monat auf einer eigens dafür entwickelten Onlineplattform eine Technologie vorgestellt und durch eine offene Fachcommunity diskutiert werden. Die Vorstellung und eine erste Einschätzung der Bedeutung der jeweiligen Technologie soll durch einen der sog. Gatekeeper durchgeführt werden. Zum Anderen soll innerhalb eines Jahres zu diesen Technologien eine mehrstufige Breitband-Delphi-Studie mit ausgewiesenen Experten durchgeführt werden.

Der vierte Schritt betrifft nun die Zusammenfassung und Verbreitung der Ergebnisse. Hierfür ist die jährliche Veröffentlichung eines Berichtes – der sowohl die Ergebnisse der Diskussion der Fachcommunity als auch der Delphi-Studie beinhaltet – sowie eine zweijährig stattfindende Konferenz geplant. Alle Ergebnisse des Technologieradars stehen der Öffentlichkeit unentgeldlich zur Verfügung.

Wer macht den Technologieradar?

Träger des Technologieradars ist der Verein „Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V.“ Gründungsmitglieder und Projektpartner sind die ETH-Bibliothek Zürich und die Fachhochschule Potsdam.

Was macht den Technologieradar zu etwas Besonderem?

Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt eine Vielzahl an Projekten, die mit dem Technologieradar vergleichbar sind. Am bekanntesten ist sicherlich der US-amerikanische „Horizon-Report“. Das Besondere an unserem Projekt sind seine inhaltliche Ausrichtung sowie sein struktureller Aufbau. Es ist weltweit das erste Projekt dieser Art, welches sich ausschließlich mit der Kultur- und Wissensvermittlung beschäftigt. Zudem ist die Aufteilung in eine öffentliche und interdisziplinäre Diskussion einer Fachcommunity auf der einen Seite und der Durchführung einer Delphi-Studie auf der anderen Seite ebenso einzigartig wie erfolgsversprechend.

Und nun die News:

1. Wir haben den Projektbeirat gegründet!

Am 19.11.2010 haben wir den Projektbeirat gründen können. Dies geschah am Rande der Tagung Innovationsmanagement in Bibliotheken des Vereins Deutscher Bibliothekare e.V. in Nürnberg.

Zum Projektbeirat gehören Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm für die Fachhochschule Potsdam, Dr. Rudolf Mumenthaler für die ETH-Bibliothek und Christoph Deeg für die Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V.

Zum Vorsitzenden des Projektbeirates wurde einstimmig Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm gewählt. Der Projektbeirat arbeitet aktiv am Aufbau des Technologieradars mit. Die Beiratsmitglieder beraten die Zukunftswerkstatt und fungieren zudem als Projektbotschafter. Zudem stellt der Beirat ein Kontrollorgan des Gesamtprojektes dar.

2. Der Aufbau der Onlineaktivitäten hat begonnen!

Die ETH-Bibliothek ist in diesem Projekt verantwortlich für den Aufbau der Onlineplattform. Hierfür haben wir ein erstes Nutzungskonzept erstellt. Die ETH-Bibliothek beginnt nun mit dem entwickeln eines ersten Prototypen. Gleichzeitig haben wir die URLs http://www.technologieradar.info und http://www.technologieradar.com sichern können. Solange die Onlineplattform noch nicht nutzbar ist, werden diese Adressen auf unseren Blog umgeleitet. Wir sind nun ebenfalls bei Twitter: http://www.twitter.com/technikradar

3. Vorbereitungen für Studie gestartet!

Parallel zur Diskussion der Community online soll es auch eine mehrstufige Delphi-Studie geben. Hierfür werden wir demnächst einen internen Workshop mit externen Spezialisten veranstalten. Gleichzeitig beginnen wir aktiv mit der Suche nach Experten die an diesem Projekt Interesse haben. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns ganz herzlich für die vielen Zuschriften und Unterstützungsangebote.

Mitmachen!

Für die Realisierung dieses Projektes benötigen wir Ihre Hilfe und Unterstützung. Reden Sie mit uns und vor allem über uns!

Für Fragen oder Anregungen könnt Ihr mich unter christoph.deeg@zukunftswerkstatt jederzeit kontaktieren.

Beste Grüße vom Team der Zukunftswerkstatt

 

24. November 2010 at 18:35 2 Kommentare

Zukunftswerkstatt, ETH-Bibliothek und FH Potsdam starten Aufbau eines Technologieradars

Der Verein Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V., die ETH-Bibliothek und die FH Potsdam haben das Projekt „Technologieradar“ ins Leben gerufen.

Der Technologieradar soll global aktuelle, neue und kommende Kommunikations- und Medientechnologien identifizieren und hinsichtlich Ihrer Bedeutung für die Kultur- und Wissensvermittlung analysieren. Ziel des Projektes ist es, Institutionen und Unternehmen in die Lage zu versetzen weitaus schneller auf diese neuen Technologien zu reagieren bzw. diese aktiv zu gestalten.

Als Methode für die Identifizierung und Beurteilung der Technologien wurde die sog. Breitband-Delphi-Methode ausgewählt. Ein interdisziplinäres und internationales Team soll in einem ersten Schritt neue und/oder vorhandene Technologien identifizieren. Eine Gruppe von Experten aus unterschiedlichen Disziplinen wird dann diese Technologien hinsichtlich ihrer allgemeinen und für die Kultur- und Wissensvermittlung spezifischen Bedeutung analysieren und Einschätzungen abgeben hinsichtlich des Zeitpunktes ihres Einsatzes. Die Expertengruppe soll um eine offene Fachcommunity erweitert werden.

Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen mindestens alle zwei Jahre im Rahmen eines Berichtes – vergleichbar mit dem US-amerikanischen Horizon-Report – der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Geplant ist, die Übergabe im Rahmen einer Konferenz durchzuführen. Darüber hinaus ist der Aufbau einer Onlineplattform geplant, die u.a. über den jeweiligen Stand des Projektes informiert und als Diskussionsplattform dienen soll.

Träger des Projektes ist der Verein Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. Die drei Projektpartner möchten das Projekt gemeinsam entwickeln und finanzieren. Für die Durchführung des Projektes wurde die Implementierung eines Projektbeirates bestehend aus Vertretern der ETH-Bibliothek, der FH Potsdam und des Vereins Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. vereinbart.

Wir möchten Sie alle herzlich einladen, mitzumachen. Folgende Unterstützung wird benötigt:

1. Für die Realisierung des Projektes werden finanzielle Ressourcen benötigt. Hierbei geht es u.a. um Kosten für den Betrieb und die Administration des Technologieradars sowie die Durchführung der Konferenz anlässlich der Übergabe des Berichtes.

2. Für die Durchführung der eigentlichen Delphi-Studie beginnen wir ab sofort mit der Suche nach interessierten und zugleich erfahrenen Spezialisten aus unterschiedlichsten Disziplinen. Wir möchten Sie alle einladen, diesbezüglich Vorschläge für die Expertengruppe einzureichen.

3. Für die Begleitung des Projektes wird eine aktive Community benötigt. Deshalb suchen wir nach interessierten Menschen, Institutionen und Unternehmen, die sich an dem Projekt inhaltlich und/oder strukturell beteiligen möchten.

In Kürze werden wir weitergehende Informationen zu diesem Projekt veröffentlichen. Bis zum Start der Onlineplattform des Technologieradars wird dies u.a. über die Website der Zukunftswerkstatt http://www.zukunftswerkstatt.org geschehen. Bei Fragen, Anregungen oder Vorschlägen für die Besetzung der Expertengruppe kontaktieren Sie bitte Herrn Christoph Deeg unter den unten angegebenen Kontaktdaten.

Kontakt:

Christoph Deeg
Mail: christoph.deeg@zukunftswerkstatt.org
Tel.: +49 (0) 157-73808447

9. September 2010 at 13:50 1 Kommentar


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