Posts tagged ‘Recherche’

ZW-Recherchetipp: Unpaywall, Open Access Button & andere

Bei der Recherche kommt man immer wieder an den Punkt, dass man auf Zeitschriftenaufsätze oder Aufsätze in Sammelwerken stößt, die kostenpflichtig sind. Mit Hilfe einer angegebenen DOI (digital objects identifyer) überprüfen mehrere ähnliche Dienste, die man als Extension oder AddOn in den Browser einfügen kann, ob es zu einer bestimmten Literaturangabe nicht freie (beispielsweise über das Zweitveröffentlichungsrecht der Autoren) Versionen des gesuchten Textes finden kann. Es sind dies

die Extension Unpaywall.org, deren Funktionsweise im Blog der UB Leipzig erklärt wird, der Open Access Button funktioniert sowohl als Suche auf der Webseite als auch als Extension und etwas umfangreichere Dienstleistungen liefert zuletzt ein Tool mit dem symptomatischen Namen Lazy Scholar,

das mittels eine Leiste über dem Browserfenster (taucht nur im Falle von Seiten mit DOI auf!) die Download-Datei direkt anzeigt, Zitationen und Metriken zu liefern verspricht. Es war auber im Versuch unzuverlässiger als beispielsweise Unpaywall und zeigte einiges nicht an. – Jedenfalls hat man mit Hilfe dieser Tools die Möglichkeit, nach legal frei verfügbaren Versionen zu suchen und sich diese automatisch anzeigen zu lassen.

4. Juni 2017 at 16:40 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Suche nach Ähnlichem

Das Netz ist flüchtig. Angeblich sind Inhalte ewig und drei Tage verfügbar, aber wie oft sind Seiten und Angebote verschwunden und nicht einmal über die Wayback Machine des Internet Archives recherchierbar! Manchmal sind es auch bestimmte Anwendungen, so wie die Tools, die wir Ihnen hier vorstellen und dann ist sowieso guter Rat teuer. Welche Alternativen gibt es dazu, wie finde ich ähnliche Angebote?
Hier gibt es eine bestimmte Kategorie von Suchmaschinen, die hier helfen können. Similar Site Search ist ein gutes Beispiel dafür: Man gibt die Adresse einer bestimmten Webseite oder Anwendung ein und bekommt eine Liste ähnlicher Webseiten wieder als Ergebnis zurückgespielt. Wenn Sie beispielsweise wissen wollen, welche Wörterbücher ähnlich wie LEO Dictionary ist, geben Sie dict.leo.org in die Suchmaschine ein und bekommen eine Liste. Das klappt oft recht frappierend – aber nicht immer: Ich habe vorhin die Adresse dieses Blogs eingegeben und kein Ergebnis bekommen. Scheinbar ist die Zukunftswerkstatt unvergleichlich! 😉
Wenn Sie ein anderes Beispiel suchen, wäre noch alternativeTo zu nennen. Falls SimilarSiteSearch verschwindet, haben Sie hier die Gelegenheit, nach Alternativen zu suchen!

28. Mai 2017 at 15:13 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Textanalyse samt Recommender-System


JSTOR ist ein großer Digitalisierungsverbund, dessen Bestände in vielen Hochschulen in das Angebot der E-Journals eingebunden ist. Im Beta-Status gibt es jetzt das Tool „Text Analyzer“, mit dem man jetzt diesen Bestand für die Recherche nutzen kann.

Man gibt erstens Text ein oder auch ein Bild. Ich habe einen Abschnitt aus dem englischen Wikipedia-Artikel „Third Place“ verwendet, war aber wohl zu sparsam, denn anderwo steht, das Toll sei umso besser, je mehr Text man eingibt. Gut. Dannn kommt eine Ergebnisseite, auf der man zweitens nochmal nachjustieren kann: Man bekommt eine Liste der wichtigen Begriffe und kann diese gewichten oder noch Begriffe nachschieben.

Es ist aber drittens auch möglich, in einer Schlagwortwolke noch weitere Begriffe auszuwählen:

Rechts gibt es dann eine Liste von Ergebnissen, sprich: Aufsätzen, die den Eingaben entsprechen. Es ist also eine Art Recommender-System nach Textanalyse. Sehr handsam!

Der Hinweis auf JSTOR Text Analyzer kam von Gary Price in InfoDocket, der noch auf ein Anleitungsvideo verlinkt und von einem Tübinger Kollegen, Renke Siems.

Als letztes möchte ich noch an Aaron Swartz gedenken, dessen Tod auf tragische Weise mit dem Thema der Analyse des großen Datenbestandes von JSTOR verknüpft ist.

18. März 2017 at 10:37 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Suche nach freien Bildern und Materialien

Creative Commons (cc) ist die Lizenz, mit der häufig Bilder, Medien und Texte ausgezeichnet werden, um zu zeigen, was erlaubt ist, mit ihnen zu tun. Man kann natürlich auch nach Medien mit den entsprechenden Lizenzen suchen und beispielsweise Google hat in der Bildersuche, aber auch in der allgemeinen Suchmaschine in der erweiterten Suche die Option hinzugefügt, nach verschiedenen Lizenzarten zu recherchieren.
Hier möchten wir Euch zwei Spezialsuchen vorstellen, die von Creative Commons selbst angeboten werden. Als erstes wäre da die Creative Commons Search (es wurde hier bereits einmal erwähnt), die verschiedene Quellen aufzeigt, mit denen man nach verschiedenen Medien suchen kann. Oben rechts ist ein Suchfenster, darunter kann man die Parameter eingeben, die einem wichtig sind. Es ist so etwas wie ein Suchinterface, nicht nur Linksammlung, die zu den einzelnen Suchdiensten weiterleitet, sondern man kann gleich von hier aus die Suche starten, ohne wechseln zu müssen.
Jetzt gibt es eine neue CC Search, die noch in beta ist, und offensichtlich verschiedene Quellen auf einmal abfragt.
ccsearch
Diese ist nun eine echte Metasuche, die die Repositorien 500px, flickr, Metropolitan Museum of Art, New York Public Library und das Rijksmuseum abfragt. Insgesamt sollen das knapp 10 Millionen Bilder sein. Man kann so leicht verwendbare Bilder – beispielsweise für die Gestaltung von Flyern oder einer Homepage (probiert einmal „library“ aus) – finden.
Leider ist die Suche noch nicht zuverlässig. Gebe ich bei cc search das Stichwort „sioux“ ein, kommt wenig. Bei Flickr kommt mehr und wenn ich dort auf „Entdecken“ klicke und im Aufklappmenü dann „Commons“ auswähle und dort dann die Suche „Die Commons durchsuchen“ mit demselben Stichwort durchführe, dann kommt Spezifischeres und eine große Anzahl an Ergebnissen. Hier sind die Bestände beispielsweise der Library of Conggress und des Smithsonian Institute enthalten, die reichhaltige Bilder bieten. Auch hier läßt sich die Lizenzart einstellen.
Fazit: Guter Wille ist da, aber beim „beta“ ist noch einiges zu optimieren.

4. März 2017 at 01:37 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp – Bildrecherche mit UK Grid Reference Finder und Geograph

Auf vielen britischen Karten wird ein spezifisches Koordinatensystem angewendet. Dieses lässt sich nutzen, um eine Recherche nach Fotografien zu einem Objekt oder einem Gebiet durchzuführen.

Als National Grid wird das Koordinatensystem bezeichnet, welches auf allen Karten des britischen Ordnance Survey zur Positionsbestimmung eingesetzt werden kann. Dazu werden die Karten in Planquadrate eingeteilt, welche mit Buchstaben und Ziffern bezeichnet werden. Im folgenden soll eine Bildrecherche zu Wray Castle durchgeführt werden. Mit dem UK Grid Reference Finder lässt sich die Lage von Wray Castle ermitteln: NY 37495 01002.

gridreferencefinder

Screenshot: UK Grid Reference Finder

Die Buchstaben NY bezeichnen ein Planquadrat von 100 km Seitenlänge. Mithilfe der beiden Ziffernfolgen wird dieses Planquadrat in weitere Quadrate unterteilt. Je länger die Ziffernfolgen, desto feiner die Unterteilung: NY 37 01 bezeichnet ein Planquadrat von 1 km Seitenlänge, NY 374 010 ein Quadrat von 100 m Seitenlänge, in dem sich Wray Castle befindet. In der Literatur werden oft solche Koordinaten für die Lage eines geografischen Objekts angegeben.

Das National Grid wird auch von Geograph unterstützt, ein geografisches Fotoprojekt, welches bereits in unserem Blog vorgestellt wurde. Eine National Grid Reference kann direkt in das Suchfeld eingegeben werden, um eine Umkreissuche durchzuführen:

umkreissuche

Screenshot: Resultat einer Umkreissuche in Geograph

Die Struktur von Geograph folgt der Einteilung in Planquadraten von einem Quadratkilometer, hier NY 37 01. Jedes dieser Planquadrate kann für genaue Recherchen direkt aufgerufen und zur Dokumentation stabil verlinkt werden. Für jedes Planquadrat lässt sich unter See geographical distribution of pictures eine Kartenansicht aufrufen, welche die geografische Verteilung der bisher eingereichten Fotos darstellt:

centisquareraster

Screenshot: geografische Verteilung von Fotos innerhalb des Planquadrats

Diese Darstellung veranschaulicht die Rolle der Ziffern einer Grid Reference: Die erste Ziffer steht für den Ostwert (=Rechtswert, Easting), die zweite Ziffer für den Nordwert (=Hochwert, Northing) einer Position. Wir können also nun anhand des dargestellten Planquadrats NY 37 01 zum kleineren Planquadrat NY 374 010 navigieren, indem wir auf dem Raster oder im Eingabefeld die Position 4,0 anwählen.

centisquarewaehlen

Screenshot: exakte Wahl des kleineren Planquadrats

So gelangen wir zu den eingereichten Fotos, welche im kleineren Planquadrat NY 374 010 lokalisiert sind.

Dies ist nur ein kleiner Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten dieses großartigen Projekts. Wer noch etwas mehr über Wray Castle erfahren möchte, findet unter der Shared Description weitere Informationen und Fotografien.

C.K.

P.S.: In Wikidata können National Grid-Planquadrate eingetragen werden.

12. Februar 2017 at 23:16 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tool – Spaactor

spaactor1

Screenshot: Die Suche beginnt…

Spaactor ist eine Spezialsuchmaschine für audiovisuelle Medien. Basierend auf einer Spracherkennungstechnologie, die Sprache in Text umwandelt, werden gesprochene Inhalte in Audio- oder Videodateien auffindbar.

spaactor2

Screenshot: Darstellung einer Audio-Fundstelle

spaactor3

Screenshot: Suchergebnisse können geteilt werden

Durchsucht wird eine große Zahl an Mediatheken, neue Quellen können vorgeschlagen werden. Vorerst erfolgt die Suche nur in deutscher Sprache. An einer englischsprachigen Suche wird gearbeitet, die Ausdehnung des Angebots auf weitere Sprachen ist geplant.

Für angemeldete Nutzer besteht die Möglichkeit, Suchaufträge einzurichten und deren Ergebnisse zu exportieren.

Danke an Christoph Steiner vom digithek blog für seinen Tipp!

C.K.

14. Januar 2017 at 20:04 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tool – Terrapattern

Terrapattern ist ein Recherchewerkzeug, mit dem Satellitenbilder nach visuellen Merkmalen* durchsucht werden können.

Terrapattern

Wird ein bestimmter Ausschnitt auf dem Satellitenbild markiert, listet Terrapattern Fundstellen und Bildausschnitte mit ähnlichen visuellen Mustern. So lassen sich beispielsweise Brücken, Solarpaneele, Sportplätze oder Industrieanlagen entdecken.

Noch befindet sich das OpenSource-Projekt in einem frühen Entwicklungsstadium. Aber schon die alpha-Version der Spezialsuchmaschine für Satellitenbilder lässt erkennen, welche Recherchemöglichkeiten sie Journalisten, Forschern oder Aktivisten eröffnet.

C.K.

* Vgl. Tool der Woche – TinEye

8. Juli 2016 at 06:00 Hinterlasse einen Kommentar

Suche nach Open Educational Resources

Erschien zuerst in: Bibliotheksdienst. Volume 49, Issue 10-11, Pages 1074–1077, ISSN (Online) 2194-9646, ISSN (Print) 0006-1972, DOI: 10.1515/bd-2015-0126, October 2015

Lizenzinformation: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 License. (CC BY-NC-ND 4.0)

Open Educational Resources – oder kurz OER genannt – sind freie Bildungsmaterialien, die sehr heterogen ausfallen können. Sie können sich zwischen einer Bilddatei, beispielsweise einer Grafik und einem Onlinekurs (MOOC = Massive Open Online Course) bewegen. Der Bezug zu Bibliotheken liegt auf der Hand: Einrichtungen mit einem Bildungsauftrag, ganz gleich ob Öffentliche oder Wissenschaftliche Bibliothek, haben eine Affinität zu Bildungsmaterialien. Da im Zuge von Open Access (OA) schon viele Erfahrungen mit Produktion, Erschließung und Speicherung bei Bibliotheken vorliegen – warum sollte dies nicht erneut eine Aufgabe sein, die Bibliotheken gut zu Gesicht steht? Der Unterschied zu Open Access liegt ja letztlich nur darin, dass diese Materialien einen direkten Bezug zu einer Verwendung in einem pädagogischen Zusammenhang haben, was bei Open Access nur vermittelt der Fall ist. Der didaktische Zweck sollte also einigermaßen auf der Hand liegen und nicht weit hergeholt werden. Auch in der Lizenzierung gleichen sich OER und OA, es sind auch hier wieder vor allem Creative Commons (CC)-Lizenzen im Einsatz. Ich möchte in diesem Heft gerne die Suche nach OER behandeln und im nächsten Heft dann Dienstleistungen aufzeigen, die Bibliotheken rund um Open Educational Resources anbieten könnten.

Bei der Recherche nach OER zeigt sich ein paradoxes Bild: Während allgemein in der Websuche die Linksammlungen derzeit reihenweise eingestellt werden, sind in diesem Feld vor allem Linksammlungen zu finden. Vielleicht ist eine Linksammlung das Medium, um neue Felder von Inhalten zu erschließen, bevor sie dann automatisch indexiert werden können. Jedenfalls werden Sie in diesem Feld nur selten Spezialsuchmaschinen finden, ein seltenes Beispiel ist Elixier http://www.bildungsserver.de/elixier/, welche die Inhalte des Bildungsservers, der meisten Landesbildungsserver und einige andere Seiten durchsucht. Man kann hier auch nach bestimmten Lizenzen eingeschränkt suchen. Damit sind die beiden Kriterien für eine Suche nach OER erfüllt, zum einen die Suche nach Bildungsmaterialien und zum anderen nach den Lizenzen, die es einigermaßen sicher machen, dass man diese weiterverwenden, -verteilen und mixen kann. Wenn man mittlerweile bei Google/Google Images, bei CC-Search http://search.creativecommons.org/?lang=de oder bei Flickr http://flickr.com in der erweiterten Suche (stets erst nach einer Recherche zu Anfang auswählbar) nach verschiedenen CC-Lizenzen recherchieren kann, dann ist das zwar sehr zu begrüßen, es fehlt aber der Aspekt des Filterns nach Bildungsmaterialien, damit man ohne großen Zeitaufwand OER recherchieren könnte. So aber muss man per Hand die Ergebnisse durchsehen und beurteilen, ob die Ergebnisse in einen pädagogischen Verwendungszusammenhang passen. Das ist übrigens auch die Crux von einer sehr hilfreichen Übersicht namens Find OER https://open4us.org/find-oer/, die wunderbar die verschiedensten Dienste auflistet, die freie Materialien erschließen – aber meist recherchiert man mit diesen die freien Lizenzen, nicht aber Bildungsmaterialien. Diese Einschränkung fehlt oft.

Abb. 1:Creative Commons Search bietet eine Suchoberfläche für verschiedene Quellen.

Kommen wir also zu den Linksammlungen. Hier gibt es eine Plattform, die bereits bestand, als von OER noch gar nicht die Rede war, nämlich ZUM, die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet unter http://www.zum.de. Die wohl umfangreichste Plattform ist Open Education Europa http://openeducationeuropa.eu/de, mit deren Hilfe man nach Kursen, MOOCs, Ressourcen und Institutionen suchen und jeweils bei den Ergebnissen weiter einschränken kann. Die OER-Plattform der UNESCO http://www.oerplatform.org/ist im Vergleich dazu bezüglich dem verfügbaren Inhalt weit abgeschlagen. Im englischsprachigen Raum ist noch OERcommons https://www.oercommons.org/oer ein sehr brauchbarer Index. Wenn es so etwas im deutschsprachgien Raum und gut gefüllt gäbe, dann wäre man glücklich! Wer sich bezüglich Repositorien, die OER enthalten könnten, umtun will, findet eine Liste in einem Weblog unter https://oerqualityproject.wordpress.com/2012/10/22/directory-of-oer-repositories/mit dem Hinweis „last update August 2014“. Vieles ist nicht vertrauenerweckend, gleichwohl ist es anregend, die Liste durchzugehen. Englischsprachige Ressourcen wie z. B. Onlinekurse und MOOCs listet Open Culture http://www.openculture.com/auf – das ist sowieso eine Fundgrube für freie Materialien, in der man gut stöbern kann!

Im Bereich der Datenbanken könnten Sie die FIS Bildung http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/fis_form.html ausprobieren. Hier kann man ein Häkchen bei „nur Volltexte“ setzen, bekommt so frei zugängliche Inhalte und kann dann bei der Ergebnisdarstellung rechts in der Leiste unter „Suche verfeinern“ nach „Unterricht“ oder „Schulunterricht“ etc. Ausschau halten. Ob das gefundene Material dann weiterverwendbar ist, sollten Sie dem Dokument selbst entnehmen.

Wenn man den Web-2.0-Gedanken verfolgt, dann müsste es auch möglich sein, die Community mitsammeln zu lassen und dies zu nutzen! Ein Beispiel wäre das entsprechende Schlagwort bei Edutags, einem Social-Bookmark-Service unter http://www.edutags.de/. Bei Diigo, ebenfalls einem Bookmarkservice, sammelt eine Gruppe unter https://groups.diigo.com/group/openeducationalresources. Auch Blogeinträge lassen sich so suchen, derzeit am besten bei Twingly Blog Search http://www.twingly.com/search?q=OER. Sie können ja im Suchfenster noch ein Thema ergänzen und so herausfinden, ob es Blogeinträge hierzu gibt. Falls es effektiv war, kann man die Suche auch per RSS abonnieren. Beim Thema Blogs sind wir auch gleich beim Thema Neuigkeiten, wie recherchiert man die? Nehmen Sie zwei: Die Transferstelle für OER http://open-educational-resources.de/und Bibliotheken und OER http://biboer.wordpress.com/.

Abb. 2:Hier sammelt die Community: Sozialer Bookmarkdienst edutags.

Wünschenswert wären in diesem Bereich, das sollte zum Schluss festgehalten werden, Suchinstrumente, die sowohl die entsprechenden Lizenzen recherchierbar machen – das ist schon ganz gut umgesetzt, aber noch nicht im Bereich der Suchmaschinen – und gleichzeitig die Ergebnismenge nicht nur auf den Bereich der offenen Materialien, sondern explizit der Bildungsmaterialien eingrenzen. Hier wäre zudem für eine effektive Recherche erforderlich, dass auf bestimmte Einsatzgebiete (Schule, Hochschule, Weiterbildung) und Stufen eingeschränkt werden kann. Zukunftsmusik. Vorbedingung wäre eine entsprechende Erschließung der Materialien. Das wäre der Bereich der Metadaten, die auch eine Dienstleistung von Bibliotheken sein könnten, wo sie zumindest ihre Expertise ins Spiel bringen könnten, vielleicht auch mehr. Darüber nächstes Mal mehr!

6. November 2015 at 01:30 2 Kommentare

ZW-Tool: DiRT, Digital Research Tools

DiRT-LogoNun, das ist wirklich nett, dass sich mal wieder jemand an den Aufbau einer Linksammlung wagt! In diesem Falle heißt sie abgekürzt DiRT, Digital Research Tools. Das Projekt wird von der Andrew W. Mellon Foundation unterstützt, und wer das Literaturverwaltungsprogramm Zotero verwendet, der kennt den Namen dieser Stiftung bereits, denn da steckt sie auch dahinter.

Gut, hier also eine Sammlung von Werkzeugen für das wissenschaftliche Arbeiten. Sie ist systematisch aufgeteilt und Sie können anhand der derzeit 29 Hauptkategorien sehen, was alles im Softwarebereich für das wissenschaftliche Arbeiten relevant sein kann. Beispielsweise „manage bibliographic information“ – die Literaturverwaltungsprogramme und vergleichbare Apps. Innerhalb dieser Hauptkategorien finden Sie dann aber ein ziemliches Sammelsurium. Hier hilft dann die Kopfzeile:

Schon allein die Einschränkung auf das verwendete Betriebssystem bringt viel: Wenn Sie vor allem mit Apple arbeiten, dann können Sie direkt eingrenzen auf das, was bei diesem Betriebssystem möglich ist. Allerdings sollten Sie eine Einstellung nicht vergessen: „Web based“ bringt dann die Web 2.0- bzw. Cloudprogramme in diesem Bereich – die selbstverständlich betriebsystemübergreifend per Browser zu nutzen sind. Das Verzeichnis ist bei weitem noch nicht ausgebaut, wenn man möchte, kann man nach Registrierung Vorschläge machen. Alles in allem eine spannende Sammlung, die hoffentlich noch lange zur Verfügung steht!

31. Juli 2015 at 00:03 1 Kommentar

Tool der Woche – TinEye

TinEye ist eine inhaltsbasierte Bildersuchmaschine: Zuerst muss über eine Webadresse, per Upload oder Drag & Drop ein Ausgangsbild zur Verfügung gestellt werden.

TinEye

TinEye ermittelt Bilder, deren Inhalte dem des Ausgangsbildes möglichst ähnlich sind. Die Suche erfolgt also nicht über eine Beschreibung, Metadaten oder Schlagworte, sondern über die inhaltlichen Merkmale des aktuellen Ausgangsbildes:

„Inhaltsbasiert“ (content based) bedeutet dabei eine Analyse des aktuellen Inhaltes eines Bildes, also der Farben, Umrisse, Oberflächen (Texturen) oder anderer Informationen (sogenannte Merkmalsvektoren), die über eine automatische Bildverarbeitung ermittelt werden können. […] Die Aufgabe der Bildersuche ist es, eine Liste vorhandener Bilder so zu sortieren, dass die gesuchten Bilder (etwa anhand eines Referenzbildes) möglichst weit vorne stehen. Bilder werden anhand ihrer Ähnlichkeit zum Referenzbild sortiert, die sich durch eine Distanzfunktion und die Merkmalsvektoren der Bilder bestimmt. Ein Qualitätsmaß beurteilt die Sortierung, die maßgeblich von der Wahl der Merkmalsvektoren und des Ähnlichkeitsmaßes abhängt. (Wikipedia: Content Based Image Retrieval)

TinEye ist ein nützliches Tool, wenn zu einem vorliegenden Bild keine verlässlichen Informationen zur Verfügung stehen. Bei meinen Probesuchen konnte ich ein historisches Gebäude, eine Person der Zeitgeschichte und ein berühmtes Gemälde identifizieren.

Zu einer Bildvorlage können mit Hilfe der inhaltsbasierten Suche abgeleitete Versionen des Bildes oder andere Orte seiner Verwendung im Netz ermittelt werden. Bei der sogenannten Rückwärts-Bildersuche (Reverse Image Search) kann unter Umständen der ursprüngliche Ort der Veröffentlichung eines Bildes und damit sein Urheber ermittelt werden.

Aber natürlich sollte man sich nie ohne kritische Wachsamkeit auf die Ergebnisse einer Suchmaschine verlassen.

C.K.

Wikipedia: List of CBIR engines

23. Januar 2015 at 10:27 2 Kommentare

Older Posts


Zukunftswerkstatt im Netz

Zukunftswerkstatt auf Twitter

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Schließe dich 923 anderen Abonnenten an

Kategorien