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ZW-Tool – Book Uploader Bot
Das Internet Archive bietet einen reichhaltigen Fundus an digitalen und digitalisierten Objekten. Die Wayback Machine, ein Tool zur Internetarchivierung, haben wir bereits in unserem Blog vorgestellt. Im folgenden soll ein kleines, aber feines Upload-Tool vorgestellt werden: der BUB.
Mit dem BUB : Book Uploader Bot können digitalisierte Druckmedien in das Internet Archive transferiert werden. Die derzeit unterstützten Sammlungen für Digitalisate sind Google-Books, Brasiliana-USP, DSpace-based-library, HathiTrust, Digital-Memory-of-Catalonia(mdc), Gallica, Manual-Wildcard. Die vom BUB hochgeladenen Dateien sind durch ein Schlagwort gekennzeichnet. Die digitalen oder digitalisierten Objekte im Internet Archive lassen sich, sofern sie dafür geeignet sind, in einem Viewer direkt betrachten:
Die Nachnutzung in Social Media wird durch Funktionen für das Teilen und Einbetten in andere Internetseiten unterstützt:
Viel Spaß beim Stöbern!
C. K.
8. Januar 2016 at 14:31 digitaleallmende Hinterlasse einen Kommentar
Tool der Woche – Topothek
Unser heutiges Tool der Woche ist eine Topothek, ein digitales Archiv zur Sammlung von Medien zu einem bestimmten Ort. Jede Topothek stellt eine Web 2.0-Plattform dar, in die jeder selbst Medien einstellen oder eingestellte Medien mit Informationen anreichern kann. Professionelle Forscher, private oder öffentliche Einrichtungen können ebenso wie ehrenamtlich tätige Heimatforscher oder Citizen scientists an einer Topothek mitwirken oder eine eigene betreiben. Mittlerweile sind etwa 30 Topotheken zu Orten in den Räumen Niederösterreich, Oberösterreich und Wien entstanden. Die Idee der Topotheken stammt von Alexander Schatek:
Die einfache Auffindbarkeit von historisch relevantem Material und Wissen ist die Aufgabe der Topothek. Darüberhinaus bietet sie die Möglichkeit für die Besucher, selbst wertvolle Mosaiksteine beizutragen. So entsteht ein virtuelles Archiv, das keine Grenzen kennt. Ich freue mich, dass die Idee, die ursprüngich für den Zweck entstanden ist, das gesammelte virtuell zu teilen, nun einen stets größeren und professionellen Nutzerkreis findet.
Abb. 1: Bildschirmfoto der Topothek Kloster Mariazell
Sehr ansprechend sind die interaktiven Benutzungsmöglichkeiten gestaltet: Die einzelnen Medien können mit Orts- und Zeitangaben versehen werden und lassen sich so auf einer Karte und anhand einer Zeitleiste ermitteln. Die als „Bild“, „Video“, „Objekt“, „Text“, „Dokument“ oder „Audio“ klassifizierten Medien erscheinen mit entsprechenden Markern auf der Karte. Liegen einzelne Marker bei einer bestimmten Vergrößerungsstufe sehr nahe beieinander, werden sie unter einem gemeinsamen Marker zusammengefasst. Fährt man mit der Maus über einen Marker, erhält man eine Vorschau der hiermit verknüpften Mediendatei, die per Mausklick direkt aufgerufen werden kann.
Abb. 2: Bildschirmfoto der Topothek Himberg
Beim Aufruf einer Mediendatei erscheinen die Metadaten und weiterführende Informationen: Jede Datei lässt sich mit Tags, Kommentaren sowie CC-Lizenzangaben versehen. Zur Lokalisierung wird stets eine kleine Karte eingeblendet. Für Bilddateien lässt sich der Standort und somit der Blickwinkel des Fotografen einarbeiten. Mehrseitige (pdf-)Dateien können direkt im Browser durchblättert werden. Einzelne Dateien können durch interne Verlinkung via ID-Nummer gezielt miteinander verknüpft werden. Eine besondere Funktion ist die Möglichkeit, für einzelne Dateien offene Fragen zu formulieren: Diese dienen beispielsweise der Identifizierung von abgebildeten Personen oder Orten, denkbar ist auch eine Präzisierung von Zeitangaben, zum Beispiel bei anlässlich von sozialen Anlässen gemachten Fotografien.
Es macht Spaß, in den gut gestalteten Topotheken zu stöbern, aber es gibt auch einige Kritikpunkte anzumerken: Ein Projekt, dass Inhalte frei zugänglich machen möchte, sollte auf freien Karteninhalten basieren. Wie bei Wikipedia sollte man hier auf OpenStreetMap setzen. Mehr oder weniger beabsichtigt ist hier oft Copyfraud anzutreffen: Bei vielen Medien divergieren Besitzer und Urheber, aber sie sind – wahrscheinlich durch den einstellenden Besitzer – mit sehr restriktiven Lizenzen (CC-BY-NC-ND) versehen. Als Web 2.0-Projekte bieten Topotheken zwar Möglichkeiten der Beteiligung, wirken aber sehr in sich geschlossen: Die Formen, in denen die Dokumente mit Inhalten angereichert werden können, sind stark vorgegeben. Es besteht keine Möglichkeit, Dokumente von außen per Permalink anzusteuern.
Überlappen sich die Bezugsräume zweier benachbarter Topotheken, erscheint eine Topothek als Marker auf der Karte der jeweils anderen. Interessant wäre die Möglichkeit einer Zusammenschau der Dokumente verschiedener Topotheken auf einer gemeinsamen Karte.
Viel Spaß beim Stöbern, und: gründet Topotheken!
C.K.
Tool der Woche – Wayback-Machine
Unser Tool der Woche ist diesmal die Wayback-Machine, eine Spezialsuchmaschine, mit der die vom Internet Archive archivierten Internetseiten abgerufen werden können. Die Wayback-Machine stellt auch ein Tool zur eigenen Archivierung von Internetseiten dar.
Zum Einstieg gibt es bei YouTube ein Statement zur Web-Archivierung von Brewster Kahle, dem Begründer des Internet Archive.
Um das Web-Archiv zu durchsuchen, muss eine bestimmte Webadresse in das Suchfeld eingegeben werden. Es öffnet sich eine Kalenderansicht, mit der die unter dieser Adresse gefundenen und archivierten Seiten abgerufen und angezeigt werden können.
Abb. 1: Kalenderansicht über die archivierten Seiten einer Adresse
Das Internet Archive archiviert Schnappschüsse (Snapshots) der Internetseiten, aber nicht im Sinne eines Bildschirmfotos, sondern deren HTML-Struktur. Zu jeder archivierten Version einer Seite erhält man einen Permalink, mit dem sich diese referenzieren lässt.
Abb. 2: Die Domain unserer Zukunftswerkstatt wurde zuvor für ein anderes Projekt genutzt
Beim Stöbern offenbart sich schnell ein Problem, welches für den professionellen Gebrauch unbedingt bedacht werden sollte – die unregelmäßige und unvollständige Indexierung: Wurden viele Schnappschüsse in kurzen zeitlichen Abständen hinterlegt, so spiegelt dies nicht unbedingt einen Veränderungsprozess der archivierten Internetseite wider. Ebenso können Archivierungslücken die Rekonstruktion eines Veränderungsprozesses verunmöglichen. Bei vielen Seiten wurden die Unterseiten nicht mit archiviert, interne und externe Links führen zuweilen ins Leere. Dies gilt besonders für die Archivierung eingebetteter Inhalte.
Abb. 3: Ein Blick in die Entstehungszeit der Wikipedia
Ebenso faszinierend wie die Expeditionen in die Internet-Geschichte ist die Möglichkeit, selbst Internetseiten zu archivieren: Die betreffende Adresse wird eingetragen und, soweit keine technischen Hürden bestehen, ein Schnappschuss hinterlegt. Wie bei den bereits hinterlegten Seiten erhält man nun einen Permalink zur archivierten Internetseite.
Somit stellt die Wayback-Machine für Blogger oder Wiki(pedia)-Autoren ein besonderes Werkzeug dar: Meldungen oder Inhalte, die vielleicht nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar sind, können so dauerhaft archiviert und referenziert werden. Es entfällt das Risiko, das Links im Laufe der Zeit inaktiv werden oder nicht mehr zu der gewünschten Information führen. Wer selbst Internetseiten archivieren möchte, sollte darauf achten, auch die Unterseiten einer Domain aufzurufen und zu archivieren. Bleibt die Pfadstruktur erhalten, können so auch die archivierten Unterseiten dauerhaft abgerufen werden.
Zum Abschluss sei hier noch auf die Diskussion auf der re:publica 2014 zur Frage „Wer archiviert das Internet?“ hingewiesen, bei der neben Elisabeth Niggemann von der Deutschen Nationalbibliothek auch Alexis Rossi vom Internet Archive zu sehen und zu hören ist.
C.K.
Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2014 gesucht // Zukunftswerkstatt mit tollen Gästen auf dem Bibliothekartag in Bremen
Die Verleihung des Preises „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2014“ findet auf dem diesjährigen Bibliothekartag in Bremen wieder auf der Aktionsfläche der Zukunftswerkstatt statt – da, wo auch zwei besondere Referentinnen aus den USA sprechen werden. Mit Meg Backus und Tara Radniecki konnten wir zwei Expertinnen für den diesjährigen Schwerpunkt der Zukunftswerkstatt „Neue digitale Arbeitswelten- Maker Spaces, Fab Labs&Co.“ – nach Deutschland holen. Backus und Radniecki werden unsere Aktivitäten mit einigen interessanten Vorträgen auf der Aktionsfläche der Zukunftswerkstatt begleiten. Tara Radniecki ist Academic Librarian an der Reno University in Nevada und Meg Backus arbeitet als System Librarian in der Chattanooga Public Library.
Für den Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ möchten wir auch in 2014 wieder all diejenigen einladen sich zu bewerben, die in Bibliotheken nach vorne blicken und ihre innovativen Ideen auch konkret in Projekte umsetzen, ob nun allein oder im Team. Natürlich können auch zukunftsweisende Ideen und Projekte anderer Informationsprofis vorgeschlagen werden.
Hier die wichtigsten Punkte:
– der Verlag De Gruyter stiftet den Preis, verliehen wird er in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. im Rahmen des 103. Bibliothekartags vom 3. bis 6. Juni in Bremen.
– man kann sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden. Bei Vorgeschlagenen bitte die Annahmebereitschaft vorab klären.
– Teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bibliotheken sowie andere Informationsprofis im deutschsprachigen Raum oder in deutschsprachigen Bibliotheken des Auslands.
– Folgende Unterlagen bitte beim DeGruyter-Verlag als E-Mail-Attachment (senden an: alice.keller@degruyter.com) bis zum 31. März 2014 einreichen: eine max. 3-seitige deutschsprachige Beschreibung des Projektes oder Produktes, die sich auf die unten genannten Kriterien beziehen muss, und eine sehr knappe Kurzbiographie der Kandidatin bzw. des Kandidaten oder der Teammitglieder.
– Prämiert werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen. Ausgezeichnet werden konkrete Aktivitäten, die in Bibliotheken selbst, im Umkreis von Bibliotheken oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung zum Einsatz kommen. (besonders: Projekte und Services, die Nutzer zum Mitmachen anregen oder sich zur Übertragung auf andere Einrichtungen eignen und die entweder im Verlauf der letzten zwei Jahre erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden oder noch in der Entwicklung sind. Dann sollte das Endresultat aber schon absehbar sein.
– Beide Preise sind mit 500 Euro dotiert. Die Preisträger (Personen oder Teams) erhalten ein Anerkennungszertifikat, präsentieren ihr Projekt während des Bibliothekartags in Bremen und können über ihr Projekt in der Zeitschrift BFP und auf dem Blog der Zukunftswerkstatt berichten.
– eine fünfköpfige Jury, die sich aus Herausgebern der Zeitschrift BFP und Mitgliedern der Zukunftswerkstatt Kultur-und Wissensvermittlung e.V. zusammensetzt, beurteilt die Vorschläge anhand des unten stehenden Kriterienkataloges. Die Beratung erfolgt nicht öffentlich, die Auswahlentscheidung ist endgültig und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt
Und das sind die Kriterien, nach denen die Jury bewertet.
Zukunftsrelevanz: Setzt das Projekt neue Standards für die Zukunft? Wie schätzen Sie dieses Potential ein?
Innovation und Kreativität: Was ist an diesem Projekt innovativ oder kreativ? Bitte geben eine Einschätzung dazu ab.
Übernehmbarkeit: Kann es von anderen übernommen oder für deren Zwecke adaptiert werden? Wie schätzen Sie diese Möglichkeit ein? Welche Tools oder Unterstützung werden zur Verfügung gestellt.
Daneben werden bewertet:
Kooperation: Wie wurden Partner in der Konzeption und Umsetzung eingebunden?
Teilnehmeraktivierung: Hat das Projekt zu einer Teilnehmeraktivierung geführt, wird selbständiges Tun bei Teilnehmenden angeregt? Bitte nennen Sie Beispiele und liefern Sie möglichst einen Nachweis.
Nachhaltigkeit: Wie wird für die Nachhaltigkeit des Projektes gesorgt; inwieweit ist die Innovation dauerhaft? Welche Maßnahmen haben Sie umgesetzt oder sehen Sie künftig vor?
Effekt: Was hat sich in der Institution oder für ihre Services und Kunden positiv bewegt?
Motivation: Was waren Motivation und/oder Anlass für das Projekt?
Die Gewinnerinnen und Gewinner der Jahre 2012 und 2013 werden hier vorgestellt:
http://www.degruyter.com/staticfiles/pdfs/presse/pi240512.pdf und
http://www.degruyter.com/staticfiles/pdfs/presse/pi130313.pdf
Wir freuen uns auf Eure Bewerbung oder Euren Vorschlag.
Kontakt:
Dr. Alice Keller, Senior Editorial Director
Library and Information Science & Reference
De Gruyter Saur, Rosenheimer Str. 143
D-81671 München
Tel. +49 (0)89 76 902-253
Email: alice.keller@degruyter.com
Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2014
Auch in diesem Jahr möchten wir euch alle herzlich einladen euch auf den Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ zu bewerben oder tolle Projekte, die Ihr kennt, vorzuschlagen. Hier der offizielle Ausschreibungstext:
Einladung zur Bewerbung oder Benennung:
Wir suchen Personen, Teams und Einrichtungen mit dem Blick nach vorn, die Ideen konkret umsetzen und so Bewegung in die Bibliothekslandschaft bringen. Wir suchen die Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2014.
Der Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ wurde erstmals 2012 vergeben. Er wird vom Verlag De Gruyter gestiftet und in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. im Rahmen des 103. Bibliothekartags in Bremen im Juni 2014 verliehen.
Ziel:
Mit dem Preis werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich besonders erfolgreich für die Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken oder deren Umfeld engagiert haben.
Prämiert werden jeweils eine Einzelperson oder ein Team. Ausgezeichnet werden konkrete Aktivitäten, die in Bibliotheken selbst, im Umkreis von Bibliotheken oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung zum Einsatz kommen. Von besonderem Interesse sind Projekte und Services, die Nutzer zum Mitmachen anregen oder sich zur Übertragung auf andere Einrichtungen eignen. Das Projekt soll im Verlaufe der letzten zwei Jahre erfolgreich in die Praxis umgesetzt worden sein. Es können auch Projekte eingereicht werden, die noch in der Entwicklung sind, sofern das Endresultat schon absehbar ist.
Preis:
Beide Preise sind mit € 500 dotiert. Die Preisträger (Personen oder Teams) erhalten darüber hinaus ein Anerkennungszertifikat und werden eingeladen, ihre Leistung während des 103. Bibliothekartags in Bremen zu präsentieren.
Zudem wird ihnen ermöglicht, in der Zeitschrift BFP und auf dem Blog der Zukunftswerkstatt über Ihre Arbeit zu berichten.
Bewerbung:
Für den Preis kann man sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden. Bei Vorgeschlagenen ist die Annahmebereitschaft vorab zu klären.
Teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bibliotheken und andere Informationsprofis im deutschsprachigen Raum oder in deutschsprachigen Bibliotheken des Auslands.
Einzureichende Unterlagen:
Erforderlich ist eine max. 3-seitige deutschsprachige Beschreibung des Projektes oder Produktes. Darin sollten die unten genannten Kriterien angesprochen werden. Beizufügen ist eine sehr knappe Kurzbiographie der Kandidatin bzw. des Kandidaten oder der Teammitglieder. Die Unterlagen müssen bis zum 31.03.2014 beim Verlag als E-Mail-Attachment vorliegen (senden an: alice.keller@degruyter.com).
Bewertung:
Eine fünfköpfige Jury, die aus Herausgebern der Zeitschrift BFP und Mitgliedern der Zukunftswerkstatt Kultur-und Wissensvermittlung e.V. zusammengesetzt ist, beurteilt die Vorschläge anhand eines Kriterienkataloges. Die Beratung erfolgt nicht öffentlich, die Auswahlentscheidung ist endgültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bei der Entscheidung werden folgende Kriterien berücksichtigt:
- Zukunftsrelevanz: Setzt das Projekt neue Standards für die Zukunft? Wie schätzen Sie dieses Potential ein?
- Innovation und Kreativität: Was ist an diesem Projekt innovativ oder kreativ? Bitte geben eine Einschätzung dazu ab.
- Übernehmbarkeit: Kann es von anderen übernommen oder für deren Zwecke adaptiert werden? Wie schätzen Sie diese Möglichkeit ein? Welche Tools oder Unterstützung werden zur Verfügung gestellt.
Daneben werden bewertet:
- Kooperation: Wie wurden Partner in der Konzeption und Umsetzung eingebunden?
- Teilnehmeraktivierung: Hat das Projekt zu einer Teilnehmeraktivierung geführt, wird selbständiges Tun bei Teilnehmenden angeregt? Bitte nennen Sie Beispiele und liefern Sie möglichst einen Nachweis.
- Nachhaltigkeit: Wie wird für die Nachhaltigkeit des Projektes gesorgt; inwieweit ist die Innovation dauerhaft? Welche Maßnahmen haben Sie umgesetzt oder sehen Sie künftig vor?
- Effekt: Was hat sich in der Institution oder für ihre Services und Kunden positiv bewegt?
- Motivation: Was waren Motivation und/oder Anlass für das Projekt?
Preisträger:
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preisübergabe erfolgt während des 103. Bibliothekartags.
Die 2012 und 2013 Gewinnerinnen und Gewinner werden hier vorgestellt: http://www.degruyter.com/staticfiles/pdfs/presse/pi240512.pdf und
http://www.degruyter.com/staticfiles/pdfs/presse/pi130313.pdf
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung oder Ihren Vorschlag.
Kontakt:
Dr. Alice Keller, Senior Editorial Director Library and Information Science & Reference De Gruyter Saur, Rosenheimer Str. 143 D-81671 München |
Tel. +49 (0)89 76 902-253 Email: alice.keller@degruyter.com |
18. November 2013 at 12:32 Julia Bergmann Hinterlasse einen Kommentar
Digitalisierungsprojekt der New York Public Library
Biblion hieß die in den 90er Jahre erschiene Zeitschrift der New York Public Library (NYPL). Mit dem neuem Projekt „Biblion – The Boundless Library“ ist die NYPL nun im digitalen Zeitalter angekommen.
In der ersten digitalen Ausgabe „EXPLORING THE 1939-40 WORLD’S FAIR COLLECTION“ hat der Nutzer über die Homepage bzw. übers IPAD kostenfreien Zugang zu rund 700 Originaltexten, Fotos und Videos.
Gesichtet wurden u.a. „The Official Guide Book to The New York World’s Fair, 1939“,„The Finding Aid to the World’s Fair Records“ und ca. 2500 Boxen mit Archivmaterialien. Realisiert wurde das Projekt in nur 5 Monaten. Präsentiert wird das Ergebnis in 6 thematischen Kapiteln.
Inhaltlich unterscheiden sich die Internet- und die IPAD-Version nicht.
In der IPAD-Version ist die Navigation wesentlich einfacher (Dokumente sind orange, Bilder blau, Audio und Video rot markiert), Verbindungen zwischen den einzelnen Kapiteln können angezeigt und Lesezeichen gesetzt werden. Links zu den Beiträgen können über Facebook, Twitter oder Email exportiert werden. Die technische Umsetzung ist der Redaktion so gut gelungen, dass Biblion 2011 den Preis „Apple Education App“ gewonnen hat.
Finanziert wird Projekt von der NYPL und über Spenden. Mit Biblion wird das Archiv mobil und ist für jeden kostenfrei nutzbar.Es ist ein wegweisendes Projekt für Bibliotheken im 21. Jahrhundert.
Tieferen Einblick in dieses und weitere Projekte Projekte der NYPL gibt der Beitrag What Big Media Can Learn From the New York Public Library, in dem auch die Frage gestellt wurde „This thing came out of a library?“. SF
Nachtrag: und nun wurde auch die neuste Ausgabe Frankenstein veröffentlicht
Source: connectberlin.de via New York Public Library on Pinterest
Das (verspätete) Weihnachtsgeschenk: Michael Stephens „The Hyperlinked Community Library“
Liebe Freunde der Zukunftswerkstatt, heute ist es soweit: Endlich können wir Euch das Video des Vortrages von Michael Stephens auf dem Bibliothekskongress 2010 in Leipzig präsentieren.Michael Stephens ist ein sehr bekannter Lehrer, Forscher und Sprecher aus den USA und beschäftigt sich mit der Frage der Zukunft der Kultur- und Wissensvermittlung – und er ist ist Gründungsmitglied unseres Vereins:-)
Eine kleine Zusammenfassung der Aktivitäten von Michael könnt Ihr hier finden.
Wer darüber hinaus mehr über Michael Stephens und seine Arbeit und Ideen erfahren möchte, sollte unbedingt seinen Blog besuchen.
Beste Grüße
Eure Zukunftswerkstätter
PS: Es hat zugegeben etwas gedauert – aber nun wissen wir auch wie man es macht:-)
Vodpod videos no longer available.
Umfrage zum Stellenwert von Gaming und Web2.0 in Kultur- und Wissensinstitutionen – Teil II: Archive
Liebe Leser,
vor ein paar Tagen haben wir eine Umfrage zum Thema Stellenwert von Gaming und Web2.0 in Kultur- und Wissensinstitutionen durchgeführt. Dabei haben wir von einigen Lesern erfahren, dass sie viel lieber eine Umfrage mit der gleichen Fragestellung aber jeweils bezogen auf bestimmte Kulturbereiche bzw. Institutionen hätten. Diesem Wunsch möchten wir natürlich entsprechen. Uns ist bewusst, dass es bei bestimmten Institutionen nicht leicht fällt, das Web 2.0 und Computerspiele als wichtigen Teil des Tagesgeschäfts anzusehen. Uns geht es aber nicht alleine um eine Beschreibung eines Status Quo bzw. der Gegenwart. Vielmehr möchten wir Euch animieren, über die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten die sich für die Kultur- und Wissensvermittlung ergeben, nachzudenken.
Deshalb möchten wir Euch auch bitten bzw. motivieren, über die Kommentarfunktion Eure Ideen und Gedanken zu den jeweiligen Institutionen zu äußern. Wir freuen uns auf Eure Gedanken, Ideen und Kritiken. Vielleicht kennt Ihr ja auch ein paar Best-Practice-Beispiele oder könnt aus Euren Arbeitsalltag berichten?
Wir beginnen diese Umfrageserie mit den Archiven. Diese Institutionen werden sehr selten im Zusammenhang mit Computergames und dem Web 2.0 genannt. Dabei stehen Sie für eine riesige Menge an spannenden Inhalten.
Wir freuen uns über eine rege Beteiligung…
13. August 2010 at 22:23 Christoph Deeg Hinterlasse einen Kommentar
Was Kultur- und Wissensinstitutionen vom Fußball lernen können – Teil 1
Liebe Freunde der Zukunftswerkstatt,
die heiße Phase der Fußball-Weltmeisterschaft hat begonnen und wir möchten diesen Umstand nutzen um mit einer kleinen Serie zum Thema „Was man als Kultur- und Wissensinstitution vom Fußball lernen kann“ zu beginnen.
Dabei möchten wir Themengebiete wie Web 2.0, Gaming und Marketing aus der Sichtweise des Fußballs beleuchten. Natürlich seit Ihr alle herzlich eingeladen, zu kommentieren oder Gastbeiträge zu verfassen.
Im ersten Teil unserer kleinen Serie soll es um die berühmte Frage gehen, was das Web 2.0 eigentlich ist? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt und auch in unseren Seminaren und Vorträgen reden wir darüber.
Es gibt viele verschiedene Wege das Web 2.0 zu beschreiben und genauso viele Visualisierungen. Ich möchte aber eine völlig neue Form der Darstellung des Web 2.0 ausprobieren:
Was sehen wir auf diesem Bild? Das Stadion von Eintracht Braunschweig. Eintracht Braunschweig ist ein sehr faszinierender Verein. Sie haben die Trikotwerbung erfunden (Jägermeister) und waren sogar schon Deutscher Meister. Heute spielt die Manschaft in der dritten Liga – und trotzdem ist das Stadion voll. D.h. der Verein hat es geschafft, eine sehr große Zahl von Menschen an sich zu binden.
Das Stadion an sich, also der Raum bzw. die Plattform ist nicht von Bedeutung (liebe Braunschweig-Fans: ich weiß für Euch ist es ein Tempel) Das Leben im Stadion entsteht aber zum Einen durch das Spiel bzw. die Spieler und zum Anderen durch die Fans. Es sind die Menschen, die ins Stadion gehen, die dieses Bild füllen. Anders ausgedrückt: ein Fußballspiel ist multipler user-generated-content.
Genauso verhält es sich beim sog Web 2.0. Die Plattformen, Communities, Wikis, also alle die vorhandenen Technologien sind an sich völlig nutzlos. Sie werden erst durch die Aktivitäten der User interessant. Es sind die User, die das Internet mit ihren Inhalten füllen, sich austauschen, teilen, kopperieren und interagieren. Vielleicht sollten wir nicht das Web sondern die Web sagen. Denn das Web 2.0 sind die Menschen. Das Web 2.0 – und das ist etwas, was wir von der Zukunftswerkstatt immer wieder betonen – ist weniger Technologie als vielmehr Kultur.
Was bedeutet das?
Wenn wir akzeptieren, dass das Internet von Menschen nicht nur gemacht wird sondern ohne sie schlichtweg nicht existieren könnte, dann fällt es leichter zu verstehen, dass das Internet viel weniger virtuell als vielmehr real ist. Es steht nicht in Konkurrenz zum wirklichen Leben sondern ist Teil davon. So wie Fußball auch nicht im Gegensatz zu meinen anderen Aktivitäten steht sondern ein Teil davon ist.
Wenn wir also in Zukunft über die Frage diskutieren, ob Kultur- und Wissensinstitutionen Teil des Internets werden, sollten wir eher fragen, ob diese Institutionen Teil der Menschen werden möchten…
Beste Grüße
Christoph Deeg
Visualisierung und Youtube – Digitale Langzeitarchivierung als Cartoon
Ein der zentralen Fragen der Kultur- und Wissensvermittlung ist die nach der Visualisierung von Inhalten. Textbasierte Informationsvermittlung wird erweitert durch neue Visualisierungstechnologien wie z.B. Film oder Computergames. Schon mit dem Aufkommen des Medium Film und inbesondere der Cartoons wurde versucht, wichtige Informationen über diesen neuen Kommunikationskanal zu vermitteln. Ein Beispiel aus den 40er Jahren findet Ihr hier. In diesem Zusammenhang erscheint es sinnvoll die Lektüre von Lev Manovich „The Language of New Media“ zu empfehlen.
Im vorliegenden Fall wird anahnd eines Cartoons beschrieben, warum digitale Langzeitarchivierung notwendig ist, und was man dabei beachten sollte. Und es macht nebenbei noch richtig Spass…
Liebe Grüße
Christoph Deeg
6. Mai 2009 at 09:16 Christoph Deeg Hinterlasse einen Kommentar