Posts tagged ‘semantic web’

ZW-Tool – Crotos

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Screenshot: Der Hamburger Hafen als Motiv

Crotos ist eine Sammlung von Werkzeugen zur Suche und Darstellung von Werken der bildenden Kunst, welche in Wikidata semantisch erschlossen sind.

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Screenshot: Motive nahe der Londoner Themse

Zu Crotos gehört auch Callisto, ein kartenbasiertes Werkzeug zur Suche nach den Orten der dargestellten Motive sowie den Standorten der Sammlungen und Kunstwerke.

Zum Potential der Erschließung des kulturellen Erbes mit Wikidata erschien kürzlich ein lesenswerter Artikel:

The data are incomplete, but these are the early days of an ongoing and ambitious project to share data about cultural heritage—all of it.

Dr. Martin Poulter: Wikidata: the new hub for cultural heritage

C.K.

22. Januar 2017 at 12:54 1 Kommentar

ZW-Tool – histropedia

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Screenshot: Zeitleiste der Apollo-Missionen

Mit histropedia lassen sich Inhalte der Wikimedia-Projekte in Form von interaktiven Zeitleisten visualisieren. Für eigene Projekte können Entwickler auf eine umfangreiche Bibliothek bereits erstellter Zeitleisten zurückgreifen.

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Screenshot: Zeitleiste über Musiker nach Genre

Anspruchsvolle Visualisierungen lassen sich mit Wikidata Queries generieren. Magnus Sälgö zeigt dies am Beispiel von Musikern in seinem Blog. Über Wikidata lassen sich Filtermöglichkeiten und Verlinkungen zu externen Datenquellen realisieren.

Einsteiger können mit der Knowledge Base beginnen und sich von vielen Beispielen im Netz inspirieren lassen. Zuerst braucht es etwas Geduld, aber wenn man erstmal begonnen hat…

C.K.

7. Januar 2017 at 15:25 1 Kommentar

ZW-Tool – GeoNames

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Abb. 1: Die GWLB in GeoNames

GeoNames ist eine freie Datenbank über geografische Objekte und deren Namen. Jedes Objekt wird durch eine von neun Klassen und einen von über 600 Codes klassifiziert: Eine Bibliothek erhält S für Spot als Klasse und LIBR für Library als Code.

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Abb. 2: Namen und Weblinks

Neben Namen in verschiedenen Sprachen und deren Aussprache können auch Abkürzungen und historische oder lokale Namen, außerdem Links zu (Wikipedia-)Webseiten eingetragen werden. Positionsdaten und Höhenangaben, Einwohnerzahl, administrative Unterteilung sowie die Postleitzahl eines Objekts lassen sich ebenfalls erfassen.

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Abb. 3: GeoNames-Daten in der OpenStreetMap-Suchmaschine Nominatim

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Abb. 4: GeoNames-ID in der schwedischen Wikipedia

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Abb. 5: GeoNames-ID in einem Wikidata-Item

Die Datenobjekte enthalten einen permanenten URI und sind im Rahmen einer semantischen Web-Ontologie miteinander verknüpft. Alle Daten sind frei verfügbar und ermöglichen unter anderem ortsbezogene Suchanwendungen. Angemeldeten Nutzern steht die Datenbank zur Mitarbeit offen.

C.K.

11. Dezember 2016 at 17:58 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tool – Wikidata

Wikidata ist ein Wikimedia-Projekt zum Aufbau einer freien Wissensdatenbank, die von Menschen und Softwareprogrammen benutzt und verändert werden kann. Für die Wikimedia-Projektfamilie soll Wikidata als zentrale Datenquelle und zur Vernetzung der Wikimedia-Inhalte dienen. Insbesondere die verschiedenen Sprachvarianten der Wikipedia werden nun in Wikidata verwaltet.

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Screenshot: Datenobjekt Mount Everest

So vielfältig wie das menschliche Wissen sind auch die möglichen Wissensgegenstände, die in Wikidata erfasst werden können. Zu Personen, Werken oder Gebäuden beispielsweise werden Daten in Form von Behauptungen und Aussagen erfasst: Geburtsort, Epoche oder Baustil. Jede Behauptung kann mit Qualifikatoren näher bestimmt und über Nachweise belegt werden. Das Datenmodell erlaubt es auch, mehrere oder sich widersprechende Behauptungen mit Quellenangaben aufzunehmen und nebeneinander zu stellen.

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Screenshot: Wikimedia Commons-Vorlage mit Normdaten aus Wikidata

Normdaten und Identifikatoren ermöglichen die Verknüpfung von Wikidata mit externen Datenbanken. Mithilfe einer Abfragesprache können Datenbankauszüge zum Beispiel für Visualisierungen (Beispiel: Weltraum-Erkundungen) oder zur automatischen Erstellung von Listen erzeugt werden.

Für Freunde des freien Wissens stellt Wikidata ein ebenso leistungsstarkes wie leicht zu benutzendes Werkzeug dar.

C.K.

6. November 2016 at 15:25 Hinterlasse einen Kommentar

Tools der Woche: Faviki

(Von Faviki)

Wer intensiv Wikipedia benutzt oder sogar selbst Artikel geschrieben hat, hat bestimmt die Erfahrung gemacht, dass ein Begriff in Wikipedia genau beschrieben werden muss, um das Missverständnis zu vermeiden. Zum Beispiel bei dem Begriff Frankfurt und verschiedenen macht Wikipedia genau den Unterschied. Die mögliche Terminologie wurde von tausend Wikipedianer zusammengefasst, auf unterschiedlichen Inhalten und Schreibweisen geeinigt und in verschiedenen Sprachen der Wikipedia-Seite verlinkt.

Mit Hilfe von DBpedia kann das Social-Bookmark Dienst Faviki das tolle Ergebnis von Wikipedia benutzen, wenn man ein Tag in Faviki eingibt, werden erst einige Tags bzw. die Begriffe aus Wikipedia vorgeschlagen. Eine kurze inhaltliche Erklärung aus Wikipedia wird beim Tagging angezeigt, damit die Nutzer wissen, was der vorgeschlagene Tag überhaupt bedeutet und ob es der richtige Tag, was die Nutzer haben will.

Bei der Benutzereinstellung kann man eigener Bookmark in 14 Sprachen einstellen, die Tags werden nach jeweiliger Sprache von Faviki empfohlen. Wenn man in einer anderen Sprache wechselt, werden die Tags auch automatisch in dieser Sprache übersetzt. Mit Snapshots können die Tags die inhaltliche Beschreibung aus Wikipedia zeigen.

Wir sehen momentan die Trends, dass das Social Tagging in Semantic Tagging entwickelt. Das Verfahren von Faviki oder auch das ich Ihnen vor einer Woche vorgestelltes Tool Zigtag versucht durch Hilfe der einheitlichen Tags (sowie der Schlagwortkatalog) das Problem zu lösen. Die gängigen Social-Bookmark Dienste sowie Delicious gehen aber auf einen anderen Weg, sie empfehlen die Tags nach Häufigkeit und Popularität und versuchen den häufig benutzten Tag als einheitlicher Tag zu definieren. Beide Verfahren führen leider zu einem großen Informationsverlust durch die mangelnden Begriffe, die inhaltlich definiert sind. Aber es ist noch zu warten, bis das Social-Tagging und Wikipedia als Basis des Semantik Tagging gut vorbereitet sind.

Andere zwei Artikel über Semantic Tagging:

14. Januar 2009 at 14:10 1 Kommentar

Social (semantic) Bookmark

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Social Bookmarks ist eine des wichtigsten Merkmals von Web2.0, sie dienen als persönliche Linkssammlung und Austauschplattform. Mit Social Bookmarks kann man die Informationen sammeln und durch persönliches Verschlagwortung (Tagging) die Websites wieder finden zu können. Und das Wort „Social“ sagt auch aus, dass die Bookmarks im Netz veröffentlicht werden und mit anderen Nutzern teilen können.

Durch Tagging werden die Informationen im Internet wieder suchbar gemacht, aber viele Nachteile bei Social Bookmark können die sorgfältigen Bibliothekare, die jahrelang mit Schlagwörtern gearbeitet haben, sofort nennen: keine einheitliche Nutzung von Tags, unklare Bedeutung von Tags, die von Nutzern vergebenen Tags können nicht als standardisierte Metadaten verwendet werden und damit die gesammelten Informationen in Social Bookmark Plattform nur eingeschränkt ausgetauscht und gefunden werden.

Nach dem Motto „transform how people search, save and share knowledge & information.“ versucht das neue Social Bookmark Zigtag das Problem zu lösen. Im Vergleich mit anderen Social Bookmark Dienste hat Zigtag den Vorteil, dass sie für jede Tags (in Zigtag indexisiert) eine Bedeutung gegeben hat. Bevor man ein Tag speichert, schlag Zigtag verschiedene Tags andere Schreibweise oder mögliche Synonym vor, die man am besten wieder finden kann.

Wir nehmen ein Beispiel, wenn jemand in Delicious nach Tag „Apple“ sucht, kann er wahrscheinlich ganz unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Das Obst, der Nachname, der Firma oder auch der Rock Band, alle Inhalt kann man in einem Tag „Apple“ zugeordnet werden. Oder für die amerikanische Stadt New York gibt es auch ganz unterschiedliche Schreibweise als Tag(New_York, New-York-City, NYC, NY…), die man auch ganz schwer in einem Dach unterbringen kann und dadurch ein Informationsverlust entsteht. Für eigene Nutzung ist es natürlich klar, was der Nutzer nach dem Wort verstehen, aber wenn man sein Bookmark mit anderen teilen will, was auch das Web2.0 am meisten bietet, macht solche „Missverständnis“ schon viele Probleme.


(von Descary)

Zigtag klärt solche Probleme schon im Vorfeld. Bevor man ein Tag eingebt, werden andere Tags mit ihre Bedeutung vorgeschlagen. Man kann gezielt wählen, was man zu dem Tag genau meint. Beim Testen von Zigtag ist mir doch ein paar Probleme aufgefallen, zum Beispiel bei nicht-standardisiertem Tag (BibCamp, InetBib usw.) hat man keine Möglichkeit, die Tags selbst zu definieren bzw. erklären. Alle von meinem Delicious-Account importierte Links wird die Tags auf chinesisch nicht angezeigt und die deutsche Tags werden zwar angezeigt, aber sie haben keine inhaltliche Erklärung bei Zigtag. Für solche Fälle hat der Social Bookmark Dienst Faviki noch elegante Lösung, die ich Ihnen am nächste Woche bei Tools der Woche vorstellen werde.

Für die neue Entwicklung von Katalog2.0 im Bibliotheksbereich ist der Versuch von Zigtag gar keine schlechte Idee, die die ganz subjektive Tags durch ihre Bedeutung zu standardisieren und für die Öffentlichkeit suchbar zu machen. Wir werden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns über die zukünftige Form von Informationsvermittlung mitdiskutieren werden.

5. Januar 2009 at 01:36 3 Kommentare


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