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Werdet „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ – Einsendeschluss am 9. März
Auch 2015 könnt Ihr Euch auf den Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ bewerben oder tolle Projekte, die Ihr kennt, dafür vorschlagen. Hier der offizielle Ausschreibungstext:
Zukunftsgestalter 2015
Wir suchen Personen, Teams und Einrichtungen mit dem Blick nach vorn, die Ideen konkret umsetzen und so Bewegung in die Bibliothekslandschaft bringen. Wir suchen die Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2015.
Der Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ wurde erstmals 2012 vergeben. Er wird vom Verlag De Gruyter gestiftet und in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und dem Netzwerk Zukunftswerkstatt – Kultur- und Wissensvermittlung im Rahmen des 104. Bibliothekartags in Nürnberg im Mai 2015 verliehen.
Ziel:
Mit dem Preis werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich besonders erfolgreich für die Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken oder deren Umfeld engagieren.
Prämiert werden konkrete Aktivitäten, die in Bibliotheken selbst, im Umkreis von Bibliotheken oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung zum Einsatz kommen. Von besonderem Interesse sind Projekte und Services, die Nutzer zum Mitmachen anregen oder sich zur Übertragung auf andere Einrichtungen eignen. Das Projekt soll im Verlaufe der letzten zwei Jahre erfolgreich in die Praxis umgesetzt worden sein. Sofern das Endresultat schon absehbar ist, können auch Projekte eingereicht werden, die noch in der Entwicklung sind.
Preis:
Beide Preise sind mit € 500 dotiert. Die Preisträger erhalten darüber hinaus ein Anerkennungszertifikat und werden eingeladen, ihre Leistung während des 104. Bibliothekartags in Nürnberg zu präsentieren. Zudem wird ihnen ermöglicht, in der Zeitschrift BFP und auf dem Blog des Netzwerks Zukunftswerkstatt über Ihre Arbeit zu berichten.
Bewerbung:
Für den Preis kann man sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden. Bei Vorgeschlagenen ist die Annahmebereitschaft vorab zu klären.
Teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bibliotheken und andere Informationsprofis im deutschsprachigen Raum oder in deutschsprachigen Bibliotheken des Auslands.
Einzureichende Unterlagen:
Erforderlich ist eine max. 3-seitige Beschreibung des Projektes oder Produktes in deutscher Sprache. Darin sollten die unten genannten Kriterien angesprochen werden. Beizufügen ist eine sehr knappe Kurzbiographie der Kandidatin bzw. des Kandidaten oder der Teammitglieder. Die Unterlagen müssen bis zum 9.03.2015 beim Verlag als E-Mail-Attachment vorliegen (senden an: claudia.heyer@degruyter.com).
Bewertungskriterien, Auswahl der Preisträger:
Eine fünfköpfige Jury, die aus Herausgebern der Zeitschrift BFP und Mitgliedern des Netzwerk Zukunftswerkstatt – Kultur-und Wissensvermittlung zusammengesetzt ist, beurteilt die Vorschläge anhand eines Kriterienkataloges. Die Beratung erfolgt nicht öffentlich, die Auswahlentscheidung ist endgültig. Die Gewinner werden bis Anfang Mai schriftlich beanchrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bei der Entscheidung werden folgende Kriterien berücksichtigt:
Zukunftsrelevanz: Setzt das Projekt neue Standards für die Zukunft? Wie schätzen Sie dieses Potential ein?
Innovation und Kreativität: Was ist an diesem Projekt innovativ oder kreativ? Bitte geben Sie eine Einschätzung dazu ab.
Übernehmbarkeit: Kann es von anderen übernommen oder für deren Zwecke adaptiert werden? Wie schätzen Sie diese Möglichkeit ein? Welche Tools oder Unterstützung werden zur Verfügung gestellt?
Daneben werden bewertet:
Kooperation: Wie wurden Partner in der Konzeption und Umsetzung eingebunden?
Teilnehmeraktivierung: Hat das Projekt zu einer Teilnehmeraktivierung geführt, wird selbständiges Tun bei Teilnehmenden angeregt? Bitte nennen Sie Beispiele und liefern Sie möglichst einen Nachweis.
Nachhaltigkeit: Wie wird für die Nachhaltigkeit des Projektes gesorgt? Inwieweit ist die Innovation dauerhaft? Welche Maßnahmen haben Sie umgesetzt oder sehen Sie künftig vor?
Effekt: Was hat sich in der Institution oder für ihre Services und Kunden positiv bewegt?
Motivation: Was waren Motivation und/oder Anlass für das Projekt?
Preisverleihung:
Die öffentliche Bekanntgabe der Preisträger und die Preisübergabe erfolgt während des 104. Bibliothekartags.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung oder Ihren Vorschlag!
Kontakt:
Claudia Heyer
Library and Information Science
De Gruyter Saur, Rosenheimer Str. 143
D-81671 München
Tel. +49 (0)89 76 902-253
Email: claudia.heyer@degruyter.com
UN
Tool der Woche – Augmented Reality selbst in kleinen öffentlichen Bibliotheken angekommen
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Tool der Woche – Thingiverse
Mit unserem heutigen Tool der Woche – Thingiverse – kommen wir wieder auf das Thema 3D-Druck zu sprechen, beleuchten das Thema diesmal aber mehr unter dem Aspekt freier Software. Denn Thingiverse ist eine Plattform, auf der Dateien mit Design-Daten für 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Fräsen oder ähnliche Maschinen eingestellt und geteilt werden können. Mit Hilfe dieser Maschinen lassen sich so unter Verwendung der Dateien physische Objekte herstellen. Da darf Ruby, der Roboter der Zukunftswerkstatt, natürlich nicht fehlen!
Abbildung 1: Ruby – hier die Vorschau einer hinterlegten Datei
Thingiverse wurde 2008 gegründet und wird von der Firma Makerbot Industries betrieben, die sich auf die Herstellung von 3D-Druckern spezialisiert hat. Als eine Plattform der Maker-Bewegung lässt sich Thingiverse gleichermaßen der Freien Software und der Freien Hardware zuordnen. Jeder darf frei in den Beständen der Plattform stöbern und sich Dateien zu den Objekten seiner Wahl herunterladen. Dort gibt es viel zu entdecken: Ersatzteile für Haushaltsgeräte, dekorative Plastiken, besondere Spielfiguren, Schachteln, Spiele & Spielzeug, Schmuck und vieles mehr.
Abbildung 2: Zwei hinterlegte Dateien mit zugehöriger CC-Lizenz
Um eigene Dateien einstellen zu können bedarf es eines eigenen Accounts, der ebenfalls kostenfrei eingerichtet werden kann. Unterstützt werden verschiedene Dateiformate für Design-Daten, häufig trifft man das .stl-Format an. Zu einem Objekt können mehrere Dateien eingestellt werden, zum Beispiel in verschiedenen Dateiformaten oder von Designvarianten. Die Nachnutzung der Dateien wird durch freie Lizenzen geregelt.
Thingiverse funktioniert auch als soziales Netzwerk: Objekte können von anderen Benutzern geliked, diskutiert oder in selbst angelegte Sammlungen aufgenommen werden. Wer ein Objekt herstellt, kann Fotos seiner Verwirklichung oder eigens erarbeitete Dateien mit Designvarianten hinzufügen.
Auf unserer Aktionsfläche auf dem Bibliothekartag in Bremen haben wir unter anderem einen stationären 3D-Drucker aus dem Makerspace der Stadtbibliothek Köln vorgestellt:
Abbildung 3: Der 3D-Drucker auf unserer Aktionsfläche
Wir haben gezeigt, wie die entsprechenden Dateien problemlos heruntergeladen und mit dem eigentlichen Druckprogramm aufgerufen werden können. Für ein Objekt kann vor dem Druck beispielsweise nicht nur die Größe, sondern auch der Grad der Füllung festgelegt werden, um einen stabilen Gegenstand zu erhalten.
Abbildung 4: Der gedruckte Ruby
Mit den Besuchern unserer Aktionsfläche ergaben sich dabei viele interessante und anregende Gespräche. Viele waren wie wir erstaunt darüber, wie schnell, leise, geruchsarm und präzise ein 3D-Drucker arbeiten kann.
C.K.
Vortragsinhalte vom #bibtag14 @ZW09
Die Woche in Bremen sollten wir so langsam alle verarbeitet haben. Da ja doch eine ganze Menge Informationen in den drei Vortragstagen auf unserer Fläche zusammenkamen, haben wir die meisten Vortragsfolien, PDF-Dateien, Berichte und Prezis der Redner zusammengestellt:
Gabriele Fahrenkrog und Melanie Kleist – German 23 Mobile Things
Achim Bonte – SLUB: Servicebaustein FabLab
Gerald Schleiwies – Zeitschriften auf dem iPad – welch ein Papierkram!
Dörte Böhner – OpenBiblioJobs – gemeinsam für den richtigen Job
Meg Backus – Flickr-Account des 4th Floor der Chattanooga Public Library
„Zukunftsgestalter in Bibliotheken“:
Sergio Dogliani – Idea Store: into the second decade/Working the Idea Store way
Tara Radniecki – Making + Innovation = The future of academic libraries
Update:Tara Radniecki –DeLaMare Library: Academic Makerspace Case Study
Beate Rusch und Anja Müller – Coding da Vinci – Der Kultur-Hackathon
Auch einige Bilder haben wir gemacht:
- Auch wir mussten uns erst mit den Gadgets auseinandersetzen
- „Ist das Ding an?“
- „Ich glaub, mir wird übel!“
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, Nürnberg 2015!
Interviews der „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“
Der Preis für die Zukunftsgestalter in Bibliotheken wurde gestern vergeben, Erik und Jaap von TWIL haben gestern noch für uns mit den Preisträgern jeweils ein kurzes Interview geführt:
Raffael Ammann von der Universität St. Gallen mit dem „Studyking„
Verena Wamser (Architektin) und Gabriela Lüthi (PH Bern) mit dem Projekt „All-in-one“
My first day in Bremen
I’ve arrived here in Germany! I have been looking forward to this conference for months and have been meaning to introduce myself for as long. I’m Meg Backus from Chattanooga, Tennessee where I lead the 4th floor project among other things. The 4th floor is a space that provides access to tools to facilitate content creation. It’s our response to the growing importance and complexity of participatory culture. Think about how the Internet moved from read only to read/write. The 4th Floor is the locus of that same transition in the physical library. It’s a place that appreciates the immense amount of learning and opportunity encased in Do-It-Yourself projects and peer-to-peer sharing.
I adore the theme of libraries opening worlds. Teaming up with the Zukunftswerkstatt, the technology I’m bringing is all designed to encourage the opening up of things. Looking inside the box is an ethic that applies not just to electronic devices, but to all the systems at work in society, which is why a hacker-/makerspace is such a good fit for a library. Libraries are hackerspaces avant la lettre!
In my suitcase: 2 Makey Makeys, Chromebooks intended to run Scratch (an easy introduction to programming environment) and pair brilliantly with the Makey Makeys,a handful of assorted Arduinos, a smattering of sensors and other electronic components, and lots + lots of LEDs, batteries (of the loose lithium variety that drive airlines nuts), and small, strong magnets, which always come in handy. I’m leading a workshop to play with Scratch and the Makey Makeys, but there is much more to these tools/toys than we will have time to reveal this week. If you are inclined to experience the joy of physical computing and you will have a laptop (Windows, OS X, Linux), downloading the Arduino software (free) will give you a jump on trying this out.
I’m also very excited to share more about what we’re up to at the public library in Chattanooga–just 2 years ago I saw a picture of a big empty cement box of a room that was the 4th floor and it was enough to compel me to move to Tennessee to create the public library that should exist. I’m equally eager to talk with everyone more generally about some of the major challenges, shifts, and opportunities I see for all types of libraries, and to hear others‘ thoughts. It’s a pretty important time for us to be thinking as hard as we can about what we do or what we might do.
Can’t wait to meet you. If you have recommendations for places to go or see in Germany within a few hours (by rail) of Germany, I am all ears. I will have a few days of touring after the Deutsche Bibliothekartag wraps up.
Meg
Tool der Woche – was sonst noch so in Bremen auf euch wartet
Wir haben hier viele Tool der Woche-Beiträge in der letzten Woche hier gebracht, nun kommt der allerletzte vor dem Bibliothekartag 2014 in Bremen. Dafür werdet ihr nächste Woche leider in Bezug auf Artikel auf uns verzichten müssen. Wir werden dennoch versuchen, euch via Twitter und Facebook so ein bisschen auf dem laufenden zu halten. Solltet ihr uns dort besuchen oder irgendetwas in Bezug auf uns posten, vergesst bitte nicht den Hashtag #zwev 🙂
Neben den Dingen, die wir euch bisher zum Bibliothekartag vorgestellt haben, wird es noch mehr bei uns zu finden geben:
Da haben wir zum einen Arduino: ein kleiner Prozessor, mit dem man einfache Vorgänge einfach mit OperSource-Software programmieren kann.
Dann gibt es noch den Raspberry Pi: ein kleiner Rechner, lediglich bestehend aus einer Platine, entwickelt um Studenten das erlernen von programmieren zu erleichtern. Inzwischen begeistert er auch Leute, die keine Studenten, aber technikinteressiert sind.
Wir freuen uns auf euch!
MK
Tool der Woche – Ich sehe was, was Du nicht siehst …
Es ist Bibliothekartag in Bremen, ihr kommt in das Kongresszentrum und begebt Euch auf den Weg zur Zukunftswerkstatt. Auf unserer Fläche findet Ihr ein großes Rollup auf dem unser Maskottchen Ruby mit einer Google Glass zu finden ist. Ihr nehmt Euch Euer Smartphone, öffnet die kostenlose App Junaio und scannt unser Maskottchen ein. Ruby wird über den Browser erkannt und es wird automatisch die Homepage der Zukunftswerkstatt auf Eurem Smartphone geöffnet. Glückwunsch! Ihr hattet gerade ein Erlebnis mit der “Angereicherten Realität” – der “Augmented Reality”.
In einem früheren Beitrag im Bibliotheksdienst bzw. auf unserem Blog sind wir auf dieses Thema “theoretisch” schon einmal eingegangen. Nun habt Ihr auf dem Bibliothekartag in Bremen die Möglichkeit, verschiedene Gadgets selbst auszuprobieren.
Erstellt z.B. mit uns zusammen über die Software Metaio “Trackables” – reichert Bilder oder auch Gegenstände mit Zusatzinformationen an.
Und wenn wir Glück haben, wird in Bremen die Sonne strahlen – so dass Ihr Eure Sonnenbrille aufsetzen müsst. Wir werden auch so etwas ähnliches tun, wir werden uns auch Brillen aufsetzen. Eine davon wird von Google produziert, die andere wurde von Facebook aufgekauft: Google Glass und Oculus Rift. Zwei Mitglieder der Zukunftswerkstatt konnten zu Beginn des Jahres diese “geheimnisumwobene” Google Glass ausprobieren. Die Eindrücke können unter “Die Welt durch neue Glasses sehen” nachgelesen werden.
Mal sehen, wer bei Euch das Rennen macht: Augmented Reality
oder Virtual Reality …
Und wenn Ihr schon immer wissen wollt, ob die/der rechte oder die linke KollegInnen an der Informationstheke die meisten Blicke Eurer Kunden auf sich zieht, ist der Vortrag über Eye-Tracking in Bibliotheken der Projektgruppe der FH Potsdam unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Christoph Hobohm sicher von Interesse. Lasst Euch überraschen, vielleicht sind es nicht die KollegInnen, sondern die neu angeschafften Bücher im Regal dahinter …
FH/IH
Tool der Woche – der 3D-Drucker und sein kleinerer Bruder
Heute geht es um zwei weitere Tools, die wir Euch nicht nur hier vorstellen, sondern auch nächste Woche auf unserer Aktionsfläche in Bremen präsentieren werden. Es sind zwei Verwandte: einmal der 3D-Drucker und dann sein „kleinerer Bruder“ der 3Doodler – ein Stift, mit dem sich ebenfalls 3D-Modelle herstellen lassen.
Das erste Mal angewandt wurde die 3D-Druck-Technologie in der Automobilindustrie, mittlerweile sind die Anwendungsmöglichkeiten auch bei Privatmenschen breiter gefächert und der Kreativität kaum Grenzen gesetzt: Ersatzteile für Haushaltsgeräte, personalisierte Schachfiguren, Dekorationsgegenstände, kunstvolle Schmuckstücke, sogar 3D-gedruckte Häuser wie das FabLab Haus in Barcelona wurden komplett aus digital erzeugten Einzelteilen gebaut. Die Auswirkungen für die Zukunft sind so offensichtlich, dass im Zusammenhang mit der 3D-Druck-Technologie von der dritten industriellen Revolution gesprochen wird. Und man kann sich gut vorzustellen, welche Auswirkungen es auf die Gesellschaft hat, wenn immer mehr Privatleute mit dem 3D-Drucker Ersatzteile für ihre Haushaltsgeräte selbst entwerfen, programmieren und ausdrucken und u. U. ganz auf eine kostspielige Reparatur verzichten.
In der Medizin hilft der 3D-Druck sogar schon zeit- und kostenintensive Behandlungen zu optimieren. Faszinierend das Beispiel aus den Niederlanden, bei dem eine 3D-gedruckte Unterkieferprothese implantiert und damit die Operationszeit auf ein Fünftel reduziert wurde.
3D-Drucken ist eine Lebensphilosophie. Ein gutes Beispiel sind die 3D-Druck-und Maker- Community mit Makerspaces und Fab-Labs, Internetplattformen und Foren, die vom Open Source- und Do-it-Yourself-Gedanken geprägt sind.
Was man braucht, um mitzumachen, ist gar nicht mehr so unerschwinglich. So ist das preiswerteste 3D-Drucker-Modell aus dem Haus MakerBotIndustries , der „MakerBot Replicator“ ab rund 1300 Euro zu haben. Zum Modellieren der Vorlagen kann man sich einer einfach zu handhabenden browserfähigen Modellierungssoftware wie z.B. Tinkercad bedienen oder aber auf Vorlagen im Netz zurückgreifen. MakerBotIndustries z. B. präsentiert auf ihrer Plattform Thingiverse zahlreiche 3D-Modelle verschiedener User der Öffentlichkeit.
Aber jetzt erstmal ein praktisches Filmchen und alles weitere dann nächste Woche auf unserer Aktionsfläche:
Wenn man den 3Doodler das erste Mal sieht, muss man unweigerlich an eine Heißklebepistole denken. Der 3Doodler ist ein 3D-Drucker in Form eines Stiftes, seine Entwicklung wurde über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter sehr erfolgreich finanziert.
Die Bedienung erscheint kinderleicht: an der Rückseite des Geräts führt man Kunststoffdraht ein, den ein kleiner Motor zur Sppitze des Stiftes transportiert. 240 Grad Celsius bringen den Kunststoff zum Schmelzen, bevor er durch die Düse austritt und hier gleichzeitig so gekühlt wird, dass er auf der aufgebrachten Oberfläche erhärten kann. Zum Regulieren hat das Gerät einen Fast- und einen Slow-Button, die die Geschwindigkeit mit der der Kunststoff austritt, bestimmen.
Das ist im Grunde schon alles, um mit dem Stift kreativ zu werden. Seht selbst:
Bibliothekartag 2014 – es ist angerichtet!
Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis die Tore des 103. Bibliothekartages in Bremen öffnen. In den letzten Wochen konntet ihr bei uns auf dem Blog ja schon einiges lesen zu dem, was wir für euch in diesem Jahr vorbereitet haben.
Möglich ist all das nur, dank der großen Unterstützung von Unternehmen und Personen, die sich gemeinsam mit uns für die Zukunft der Bibliotheken engagieren.
Ein ganz dickes Dankeschön geht daher an unsere Spender und Unterstützer:
Schulz Speyer Bibliothekstechnik AG, OCLC GmbH, FH Potsdam, Satz-Rechen-Zentrum Berlin, Stadtbibliothek Köln, DokLab Netherlands, One Display Solution Netherlands, Cinestar Bremen, metaio GmbH München, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Herr Dr. Otzen und natürlich dem BIB und dem BII.
Wir sagen Danke!
Hier nochmal ein Schnellüberblick zu allen Highlights dieser Woche bei der Zukunftswerkstatt:
Auf unserer Aktionsfläche
(Mulitmedialer)Raum und Akustik
Unsere Aktionsfläche wurde von der Firma Schulz Speyer Bibliothekstechnik gestaltet, die sich für uns mit dem Thema (Mulitmedialer)Raum und Akustik auseinandergesetzt hat. Es sind fünf multifunktionale Gaming- und Präsentations-Kabinette entstanden und viele Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.
Augmented Reality – Verschmelzung realer und virtueller Räume
In der Möglichkeit die Realität mit Zusatzinformationen auszustatten, stecken viele Nutzungsoptionen um für unsere Kunden neue Services und Mehrwerte zu schaffen.
Google Glass – Wohl und Wehe neuer Technologien
Oculus Rift – Virtuelle Welten entdecken
Metaio Creator – Selbst Augmented Reality erstellen
Makerspace und Makertheke
Let’s make it! Die MakerSpace Bewegung in Bibliotheken bietet neue Ansätze im Umgang mit Technologien in Bibliotheken und öffnet neue Räume für die Kontaktaufnahme mit neuen Zielgruppen.
3-D Drucker und 3-D Doodler (Stadtbibliothek Köln) – Druckt euren eigenen Zukunftswerkstatt-Ruby!
Makertheke – Probiert es selbst:
Arduino
….und vieles mehr
Das sagt dir nix? – Na, dann erst recht!
Multitouch-Tisch/ DokLab Delft
Verschafft euch einen Eindruck, wie man mit einem Multitouch-Tisch (U-Touch, Netherlands) und innovativer Software (DokLab, Netherlands) Informationen neu aufbereiten und zum Entdecken neuer Wissenswelten anregen kann.
Dein mobiles Endgerät braucht neue Energie? Kommt einfach zu uns und entspannt euch bei netten Gesprächen und beim spielerischen Ausprobieren neuer Technologien, während euer Gerät sich an unseren Ladestationen neue Energie holt. Wir haben auch Stecker für verschiedenen mobile Endgeräte da.
Gewinnt 10 x je 2 Kinokarten von Cinestar
Die ersten 10 Besucher, die bei uns entweder mit Arduino oder MaKey MaKey etwas gestalten oder mit dem Metaio Creator einen Augmented Reality Eintrag erstellen, erhalten je 2 Kinokarten von Cinestar – bundesweit einlösbar.
Die Highlights aus unserem Veranstaltungs- und Vortragsprogramm
Das ganze Vortragsprogramm könnt ihr euch hier als Flyer Vorträge_Zukunftswerkstatt_2014 runterladen. Oder im Kalender-Format in HTML oder iCal Format.
Mittwoch 04.06.2014
10:00 – 11:30
Open Idea Workout: Offener Ideenaustausch zur Zukunft von Bibliotheken mit Meg Backus, Tara Radniecki, Sergio Dogliani, Erik Boekesteijn, Jaap van de Geer, Koen Rotteveel
Moderation: Julia Bergmann
Unsere Gäste tauschen sich untereinander und mit dem Publikum auf Zuruf spielerisch über innovative Themen aus – Nehmt teil an diesem “Ideen-Battle” zwischen Vertretern Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden!
Anschließend ist Gelegenheit, die Ideen in Einzelgesprächen mit den Gästen zu vertiefen.
12:00 – 13:00
Preisverleihung „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2014“
Dieser Preis wird vom Verlag De Gruyter gestiftet und in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. verliehen. Ausgezeichnet werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen, die sich besonders erfolgreich für die Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Ideen in Öffentlichen oder Wissenschaftlichen Bibliotheken oder deren Umfeld engagiert haben.
14:00 – 15:30
Live-Show „This week in Libraries“ http://www.thisweekinlibraries.com
Moderation: Erik Boekesteijn and Jaap van de Geer
Dank der Unterstützung der FH Potsdam wird es in diesem Jahr wieder eine Special-Folge von “This Week in Libraries” live vom Bibliothekartag geben. Erik Boekesteijn als Moderator und Jaap van de Geer als Co-Moderator, die normalerweise in der “Openbare Bibliothek Amsterdam” ihre Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem Bibliothekswesen und kulturellen Einrichtungen führen, werden auf unserer Aktionsfläche aktiv und mit ihrem Charme die Teilnehmer in ihren Bann ziehen.
Special Guests:
Meg Backus from Chattanooga Public Library,
Tara Radniecki from DeLaMare Library – University of Nevada
und Sergio Dogliani, Deputy Head of Idea Store, London
16:00 – 16:30
Makerspaces: A Revolution? (via Skype)
Lauren Britton, Winner of the Movers & Shakers Award 2013
Donnerstag 05.06.2014
09:00 – 09:30
Idea Store: into the second decade
Sergio Dogliani, Idea Stores London
09:30-10:30
Scratch Workshop
Meg Backus, Chattanooga Public Library
Come to where the Makerspace is! Scratch is a fun, very visual programming environment designed with education in mind. Scratch allows a person to create interactive games, animations, and stories by snapping together code blocks like legos. It can be installed on most operating systems or run in a browser, and is available in 40 languages, so it’s very versatile. On its own, it’s a powerful, creative learning tool. Combined with another favorite tool – the Makey Makey – it’s unstoppable force for invention, collaboration, and problem solving. Scratch lets a person make their own game, then Makey Makey lets them create their own controller for the game.
Bitte Laptops mitbringen!
11:00 – 11:30
Making + Innovation = The future of academic libraries
Tara Radniecki, University of Reno/Nevada
Tara Radniecki ist wissenschaftliche Bibliothekarin an der University of Reno in Nevada, USA. Die DeLaMare Library, in der sie tätig ist, ist die erste US-amerikanische Universitätsbibliothek, die ihren Nutzern einen 3D-Drucker anbietet. Tara Radniecki wirkt mit großer Leidenschaft darauf hin, die Makerspace-Bewegung in wissenschaftlichen Bibliotheken voranzubringen. Sie arbeitet u.a. mit Hackerspaces und Forschungsgruppen zusammen, um Forschende unterschiedlicher Fachdisziplinen zusammenzubringen. Zuvor war sie als Emerging Technologies Librarian tätig und erlangte Master-Abschlüsse an der University of Wisconsin-Madison und der University of York.
14:30 – 15:30
MaKey MaKey Workshop
Meg Backus, Chattanooga Public Library
Meg Buckus gibt eine Einführung in die Nutzung von MaKey MaKey – ein beliebtes Tool für den Einsatz in MakerSpaces und wegen seiner Größe, der einfachen Bedienung und seinen schier endlosen kreativen Möglichkeiten auch für kleine Bibliotheken gut geeignet.
Hinter MaKey MaKey verbirgt sich eine kleine, mit einem Rechner verbundene Platine. An ihr werden Kabel befestigt, die wiederum mit leitfähigen Material verbunden werden. Der Computer sieht das MaKey MaKey als Steuerelement und wird der Stromkreis geschlossen, bekommt der Computer ein Steuersignal. So kann man sich beispielsweise bei einem Spiel, das eigentlich über die Tastatur gesteuert wird (mit WASD oder den Pfeiltasten), einen voll funktionsfähigen Controller aus einem Stück Papier und mit Bleistift gezeichneten Steuertasten basteln. Oder man baut sich ein Musikinstrument aus Obst.
Jaaa, zugeben. Das war jetzt doch wieder etwas mehr zu lesen. Aber wo wir doch auch so viele tolle Sachen machen.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Bis nächste Woche,
eure Zukunftsentwickler (denen es schon so richtig in den Fingern kribbelt)