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ZW-Recherchetipp: Bilderdienste mit CC0

Der korrekte Umgang mit Lizenzen ist eine Wissenschaft für sich, die Auszeichnung dann aufwändig. Gibt es eine Alternative? Es gibt sie: gemeinfreie Bilder, solche, die mit CC0 angeboten werden. Diese kann man verwenden und mischen. Hierfür gibt es wieder Repositorien und eine Suchmaschine:

  • Pixabay ist schon länger im Gespräch, bietet eine große Auswahl an Bildern, die man (auch auf deutsch) recherchieren und dann meist in verschiedenen Formaten herunterladen kann. Die erste Reihe bei den Ergebnissen sind jeweils aus Stockfoto-Diensten und sollte übersehen werden.
  • Unsplash ist ein Repositorium mit schönen Bildern, die auch in Kategorien geordnet zu durchsuchen sind. Der Dienst bietet auch eine API-Schnittstelle und ein Tool zum (nach Registrierung) Mischen der Fotos.

Gerne hätte ich noch Visualhunt als eine Suchmaschine, welche CC0-Repositorien durchsucht, vorgestellt. Doch entweder trügt mich meine Erinnerung – sie liefert als Ergebnisse CC-lizenzierte Bilder – oder sie hat ihr Profil geändert. Mehr noch: Die Einschränkung nach CC0, die bei der Ergebnisanzeige angeboten wird, funktioniert nicht, man bekommt jeweils andere CC-Lizenzen in den Ergebnissen angezeigt.

Wer noch mehr stöbern will, findet weitere Beispiele hier in einer Liste.

9. Juni 2017 at 15:19 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Unpaywall, Open Access Button & andere

Bei der Recherche kommt man immer wieder an den Punkt, dass man auf Zeitschriftenaufsätze oder Aufsätze in Sammelwerken stößt, die kostenpflichtig sind. Mit Hilfe einer angegebenen DOI (digital objects identifyer) überprüfen mehrere ähnliche Dienste, die man als Extension oder AddOn in den Browser einfügen kann, ob es zu einer bestimmten Literaturangabe nicht freie (beispielsweise über das Zweitveröffentlichungsrecht der Autoren) Versionen des gesuchten Textes finden kann. Es sind dies

die Extension Unpaywall.org, deren Funktionsweise im Blog der UB Leipzig erklärt wird, der Open Access Button funktioniert sowohl als Suche auf der Webseite als auch als Extension und etwas umfangreichere Dienstleistungen liefert zuletzt ein Tool mit dem symptomatischen Namen Lazy Scholar,

das mittels eine Leiste über dem Browserfenster (taucht nur im Falle von Seiten mit DOI auf!) die Download-Datei direkt anzeigt, Zitationen und Metriken zu liefern verspricht. Es war auber im Versuch unzuverlässiger als beispielsweise Unpaywall und zeigte einiges nicht an. – Jedenfalls hat man mit Hilfe dieser Tools die Möglichkeit, nach legal frei verfügbaren Versionen zu suchen und sich diese automatisch anzeigen zu lassen.

4. Juni 2017 at 16:40 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Suche nach Ähnlichem

Das Netz ist flüchtig. Angeblich sind Inhalte ewig und drei Tage verfügbar, aber wie oft sind Seiten und Angebote verschwunden und nicht einmal über die Wayback Machine des Internet Archives recherchierbar! Manchmal sind es auch bestimmte Anwendungen, so wie die Tools, die wir Ihnen hier vorstellen und dann ist sowieso guter Rat teuer. Welche Alternativen gibt es dazu, wie finde ich ähnliche Angebote?
Hier gibt es eine bestimmte Kategorie von Suchmaschinen, die hier helfen können. Similar Site Search ist ein gutes Beispiel dafür: Man gibt die Adresse einer bestimmten Webseite oder Anwendung ein und bekommt eine Liste ähnlicher Webseiten wieder als Ergebnis zurückgespielt. Wenn Sie beispielsweise wissen wollen, welche Wörterbücher ähnlich wie LEO Dictionary ist, geben Sie dict.leo.org in die Suchmaschine ein und bekommen eine Liste. Das klappt oft recht frappierend – aber nicht immer: Ich habe vorhin die Adresse dieses Blogs eingegeben und kein Ergebnis bekommen. Scheinbar ist die Zukunftswerkstatt unvergleichlich! 😉
Wenn Sie ein anderes Beispiel suchen, wäre noch alternativeTo zu nennen. Falls SimilarSiteSearch verschwindet, haben Sie hier die Gelegenheit, nach Alternativen zu suchen!

28. Mai 2017 at 15:13 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tipp – BibCamp 2017

Das BibCamp #Bib10 findet am 16. und 17. Juni 2017 an der Hochschule Hannover statt. Das BibCamp ist eine offene Konferenz rund um Bibliotheken und deren Weiterentwicklung: Die Inhalte werden von den TeilnehmerInnen selbst gestaltet. Herzlichst eingeladen sind neben BibliotheksmitarbeiterInnen und im Bibliothekswesen Tätige auch BibliotheksnutzerInnen und Interessierte aus verwandten Bereichen wie Archiv, Museum, E-Learning, Informationswissenschaft, Wissensmanagement und IT-Entwicklung. Die Teilnahme ist kostenlos.

C.K.

6. Mai 2017 at 20:40 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tipp – Wiki Loves Earth

Am Montag startet wieder Wiki Loves Earth, der internationale Fotowettbewerb rund um Naturdenkmäler und Naturschutzgebiete. Vom 1. bis zum 31. Mai können eigene Fotos in Wikimedia Commons eingestellt werden, die sich eindeutig einem bestimmten Nationalpark, Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturdenkmal, Naturpark, Biosphärenreservat, Geotop, zertifiziertem Geopark oder ähnlichem zuordnen lassen. Eine gute Übersicht über entsprechende Objekte in den verschiedenen Regionen bietet die Projektseite für Deutschland.

Wiki Loves Earth ist eine gute Gelegenheit, die Landschaft zu erkunden und gleichzeitig die Welt der freien Medien zu bereichern.

Einen schönen Start in den Mai!

C.K.

28. April 2017 at 19:58 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Gametipp – Minetest

Gemeinsam Welten erschaffen und in ihnen Abenteuer bestehen: Mit seinen offenen Spielräumen zieht das Computerspiel Minecraft weltweit Millionen Spieler in seinen Bann. Wer möchte, tritt in einer fremden Welt gegen gefährliche Monster an oder erstellt aus Häusern, Dörfern und Städten eine eigene. Denn Crafter können in der virtuellen Welt vorhandene Ressourcen abbauen (Mining) und daraus neue Dinge anfertigen (Crafting).

(by The Minetest Team, Lizenz: CC BY-SA 3.0 Unported)

Für medienpädagogische Projekte oder Gaming-Veranstaltungen bietet sich Minetest an, eine freie und kostenlos erhältliche Alternative. Neben der offiziellen Webpräsenz gibt es ein Forum und ein Wiki. Einen guten Einstieg bietet die Wiki-Seite Minetest in der Schule.

C.K.

P.S.: Für den Minetest-Workshop danke ich Heiko Idensen und der Büchereizentrale Niedersachsen!

17. April 2017 at 08:51 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tipp: Methoden/Werkzeuge des Wissensmanagments

„Methoden und Werkzeuge des Wissensmanagement unterstützen die Organisationsmitglieder bei der Bearbeitung aller Wissensmanagement-Teilprozesse“ – Heute einmal nichts elektonisches, sondern eine gediegene Mindmap (hier in der Grafik sind nur die Hauptpunkte aufgenommen, bitte anklicken, um die ganze Mindmap zu sehen),

die das Wissensmanagement strukturiert und in den Unterpunkten Definitionen/Anleitungen von Methoden und Werkzeugen gibt. Die Mindmap ist von Angelika Mittelmann erstellt und lädt zum Stöbern und Nachdenken ein!

8. April 2017 at 11:46 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Tipp – DIY Book Scanner

The Archivist (Foto: Daniel Reetz, Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Auf DIY Book Scanner entwickeln Maker freie Software und Hardware zum Selbstbau von Buchscannern. Die kreative Bandbreite an Ideen reicht von einfachen Basteleien aus Kartons und preiswerten Fotoapparaten bis hin zu eigenen Designs und spezieller Software.

Gründe für den Bau und Betrieb eines Buchscanners gibt es viele, wie Daniel Reetz, der Begründer des Projekts, in einem Vortrag ausführt: Über Texterkennung und Sprachausgabe werden geschriebene Werke für Sehbehinderte zugänglich; Digitalisate von Akten und Dokumenten in Krisengebieten dienen als Sicherheitskopien.

Nach über fünf Jahren Arbeit hat sich Reetz aus dem Projekt zurückgezogen. Zum Abschied hat er seine Ideen am Beispiel seines Meisterstücks, The Archivist, zusammenfassend dargestellt:

Daniel Reetz: The Archivist, or How I Built A Book Scanner in Six Years

C.K.

25. März 2017 at 22:56 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Textanalyse samt Recommender-System


JSTOR ist ein großer Digitalisierungsverbund, dessen Bestände in vielen Hochschulen in das Angebot der E-Journals eingebunden ist. Im Beta-Status gibt es jetzt das Tool „Text Analyzer“, mit dem man jetzt diesen Bestand für die Recherche nutzen kann.

Man gibt erstens Text ein oder auch ein Bild. Ich habe einen Abschnitt aus dem englischen Wikipedia-Artikel „Third Place“ verwendet, war aber wohl zu sparsam, denn anderwo steht, das Toll sei umso besser, je mehr Text man eingibt. Gut. Dannn kommt eine Ergebnisseite, auf der man zweitens nochmal nachjustieren kann: Man bekommt eine Liste der wichtigen Begriffe und kann diese gewichten oder noch Begriffe nachschieben.

Es ist aber drittens auch möglich, in einer Schlagwortwolke noch weitere Begriffe auszuwählen:

Rechts gibt es dann eine Liste von Ergebnissen, sprich: Aufsätzen, die den Eingaben entsprechen. Es ist also eine Art Recommender-System nach Textanalyse. Sehr handsam!

Der Hinweis auf JSTOR Text Analyzer kam von Gary Price in InfoDocket, der noch auf ein Anleitungsvideo verlinkt und von einem Tübinger Kollegen, Renke Siems.

Als letztes möchte ich noch an Aaron Swartz gedenken, dessen Tod auf tragische Weise mit dem Thema der Analyse des großen Datenbestandes von JSTOR verknüpft ist.

18. März 2017 at 10:37 Hinterlasse einen Kommentar

ZW-Recherchetipp: Suche nach freien Bildern und Materialien

Creative Commons (cc) ist die Lizenz, mit der häufig Bilder, Medien und Texte ausgezeichnet werden, um zu zeigen, was erlaubt ist, mit ihnen zu tun. Man kann natürlich auch nach Medien mit den entsprechenden Lizenzen suchen und beispielsweise Google hat in der Bildersuche, aber auch in der allgemeinen Suchmaschine in der erweiterten Suche die Option hinzugefügt, nach verschiedenen Lizenzarten zu recherchieren.
Hier möchten wir Euch zwei Spezialsuchen vorstellen, die von Creative Commons selbst angeboten werden. Als erstes wäre da die Creative Commons Search (es wurde hier bereits einmal erwähnt), die verschiedene Quellen aufzeigt, mit denen man nach verschiedenen Medien suchen kann. Oben rechts ist ein Suchfenster, darunter kann man die Parameter eingeben, die einem wichtig sind. Es ist so etwas wie ein Suchinterface, nicht nur Linksammlung, die zu den einzelnen Suchdiensten weiterleitet, sondern man kann gleich von hier aus die Suche starten, ohne wechseln zu müssen.
Jetzt gibt es eine neue CC Search, die noch in beta ist, und offensichtlich verschiedene Quellen auf einmal abfragt.
ccsearch
Diese ist nun eine echte Metasuche, die die Repositorien 500px, flickr, Metropolitan Museum of Art, New York Public Library und das Rijksmuseum abfragt. Insgesamt sollen das knapp 10 Millionen Bilder sein. Man kann so leicht verwendbare Bilder – beispielsweise für die Gestaltung von Flyern oder einer Homepage (probiert einmal „library“ aus) – finden.
Leider ist die Suche noch nicht zuverlässig. Gebe ich bei cc search das Stichwort „sioux“ ein, kommt wenig. Bei Flickr kommt mehr und wenn ich dort auf „Entdecken“ klicke und im Aufklappmenü dann „Commons“ auswähle und dort dann die Suche „Die Commons durchsuchen“ mit demselben Stichwort durchführe, dann kommt Spezifischeres und eine große Anzahl an Ergebnissen. Hier sind die Bestände beispielsweise der Library of Conggress und des Smithsonian Institute enthalten, die reichhaltige Bilder bieten. Auch hier läßt sich die Lizenzart einstellen.
Fazit: Guter Wille ist da, aber beim „beta“ ist noch einiges zu optimieren.

4. März 2017 at 01:37 Hinterlasse einen Kommentar

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