Tool der Woche – Blinkist
21. März 2013 at 08:45 unwu 2 Kommentare
Bücher in Kurzform für die Generation Smartphone
Wer kennt es nicht: es gibt zu viele gute Bücher und wir haben zu wenig Zeit, sie alle zu lesen. Seit Mitte Januar versuchen Holger Seim und Sebastian Klein mit Blinkist Abhilfe zu schaffen. Die Macher der neuen iPhone-App für mobiles Lesen möchten mit Blinkist „dicke Sachbuchschmöker“ so auf ihre Kernaussagen reduzieren, dass man sie in kleinen Häppchen, den sog. Blinks innerhalb von 2 Minuten z. B. während der Wartezeit beim Arzt oder in Bus und Bahn lesen kann. Die neue App soll ihren Nutzern somit den Einstieg in die Welt der Sachbücher vereinfachen.
Angeboten werden zur Zeit 50 auch englischsprachige Sachbuchtitel. Die Auswahl der Sachbuchliteratur erfolgt nach dem, „was die Leute wollen.“ So durchforsten die Macher Bestsellerlisten und richten sich in ihrer Auswahl auch nach dem Feedback der Kunden. Genutzt werden die Sachbücher nach eigenen Angaben gleich gut, die Bereiche Business- und Ratgeberliteratur schneiden alles in allem noch ein bisschen besser ab.
Die Texte überzeugen durch eine klare, bilderreiche Sprache und kommen auch mit wenigen Fremdwörtern aus. Für die freien Autoren, die sich allesamt mit der Materie auskennen, über die sie schreiben, steht die Qualität der Texte im Vordergrund.
Blinkist kann zunächst frei genutzt werden, d.h. man kann sich kostenlos insgesamt 7 Kategorien Gesellschaft, Gesundheit & Glück, Populärwissenschaft, Business & Karriere, Produktivität & Ratgeber, Politik & Geschichte und Unternehmertum ansehen, sich die Empfehlungen der Redaktion durchlesen oder aber ein Feedback per Mail absetzen. Auch ein Teaser und weitere Details zum Inhalt des jeweiligen Titel sind kostenfrei nutzbar. Die komprimierten Kernaussagen (Blinks) zum Buch muss man jedoch für 1,79 E. herunterladen.
Jeder Titel wird in 7 bis 16 Blinks zusammengefasst. Wer einen Zugriff auf alle besprochenen Titel haben möchte, für den kommt das monatliche Abo in Frage. Dafür zahlt man 4,49 Euro und kann einmal heruntergeladene Zusammenfassungen auch nach dem Ende der Abozeit im iTunes-Konto behalten.
Die Blinks können auch getwittert, auf Facebook gepostet oder per Mail versendet werden. Ausprobieren sollten iPhone-Besitzer Blinkist auf jeden Fall, denn Erstnutzer haben drei Downloads frei.
UN
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1. Gelesen in Biblioblogs (12.KW’13) | Lesewolke | 25. März 2013 um 06:15
[…] Zukunftswerkstatt stellte Blinkist in ihrem Blog vor. Hier werden Bücher angeboten, die sich auf Kernaussagen […]
2.
Jürgen Plieninger | 1. April 2013 um 20:08
Erinnert an Readers Digest, nicht wahr?