wie geht das Mobiltelefon weiter?

14. November 2009 at 23:42 5 Kommentare

(Foto von Wired)

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir viel über die japanischen Mobiltelefone gesprochen. Wir haben versucht die Frage zu beantworten, warum die modernen japanischen Mobiltelefone nicht in den Weltmarkt gekommen sind und welche Rolle die kulturellen Unterschiede auf dem asiatischen und europäischen Markt spielt.

Kurz haben wir über das revolutionäre Produkt iPhone gesprochen und die Auswirkung von Betriebssystem erläutert. Auf dem Mobiltelefonmarkt hat in der letzten Zeit wieder viel passiert. Mit neuen Produkten, neuen Applikationen und neuen Betriebssystem sehen wir einen ganz neuen Trend auf dem Mobiltelefonmarkt. Heute versuchen wir mal ein kleines Zukunftsbild von Mobiltelefon zu bemalen.

  • Die Betriebssysteme von Smartphone

Die heutigen Smartphones kann man fast mit einem Rechner vergleichen, sie leistet die Aufgabe schon weit hinaus von einem einfach Telefon. Auf meisten Smartphones können die Nutzer Applikationen installieren und das Smartphone nach eigenem Bedarf gestalten. Dazu spielt das Betriebssystem eine entscheidende Rolle. Wenn man heute zu Tage ein Mobiltelefon kaufen will, kauft in der Tat nicht nur das Gerät, viel wichtiger ist die Plattform, die das Mobiltelefon anbietet. Das Betriebssystem entscheidet welche Software die Endnutzer installieren und welche Funktionen das Mobiltelefon haben kann.

Auf dem Sarmtphone-Markt gibt es momentan circa fünf verschiedene Betriebssysteme, die folgender Marktanteil hat:

OS

Symbian OS wird schon lange als Betriebssystem von vielen großen Smartphone-Herstellern wie Nokia und Sony-Ericsson verwendet, 2008 beschlossen Nokia, Sony-Ericsson, Motorola und NTT Docomo Symbian als gemeinsames Betriebssystem zu nutzen.

Sowie das iPhone OS unterstützt RIM Blackberry OS nur das Smartphone Blackberry, mit den perfekten Kalender- und Emailprogrammen werden Blackberry von vielen Leuten als Pocket PC benutzt.

Als Smartphone kam iPhone eigentlich ziemlich spät in dem Markt, aber in nur fast zwei Jahre besitzt das Produkt schon 13 Prozent des Marktanteils. Die rasante Entwicklung kommt einerseits aus der tollen Hardware und schönen Design, aber entscheidend ist das Geschäftsmodell, was Appel der Markt revolutioniert hat. Das iPhone ist nicht nur ein allein stehendes Produkt, es ist ein Endgerät von dem AppStore. Appel verkauft letztendlich eine Plattform, die Kunden können mit der großen Software-Auswahl ihr Smartphone beliebig gestalten.

Das Betriebssystem Android hat sich seit diesem Jahr sehr schnell entwickelt und verbessert. Viele Mobiltelefonhersteller planen jetzt neue Produkte mit Android in den Markt zu bringen. Andoid hat zwei große Vorteile, dass das Betriebssystem Open Source ist und Google ihre Dienste durch Android in den Mobiltelefonmarkt erweitern möchte. Als Linux-basierte Betriebssystem hat Android in der Zukunft ein breiter Spielraum als die anderen Betriebssysteme. Der Projektleiter von Android kündigte schon in 2008, dass man Android nicht nur als ein einfaches Betriebssystem für Mobiltelefon verstehen kann. Android kann diverse Geräte betreiben, egal das ist Netbook, Navigation oder auch eBook Reader.

  • Das Hardware (Mobiltelefon)

In der letzten Zeit sind ein paar neuen Smartphones in den Markt gekommen. Drei großen Mobiltelefonhersteller Nokia, Sony-Ericsson und Motorola haben fast gleichzeitig für den Weihnachtmarkt ihre neuen Produkte (Nokia N900, Sony Ericsson Xperia X10 und Motorola Droid) veröffentlicht.

Wenn man die technischen Daten von den drei neuen Produkte anguckt, kann man feststellen, dass sie sehr ähnlich sind. Der große Unterschied ist nur, dass sie unterschiedliche Betriebssysteme haben.

Die Unterschiede von Hardware werden bei Smartphones immer kleiner, die Hardware wie GPS, WiFi, Kamera usw. werden Standartausrüstung. Die Hardware von Smartphone wird immer besser, allerdings ist die Technik nicht mehr der entscheidende Punkt.

  • Applikationen

Sowie oben schon erläutert wurde, dass die Applikationen bei den zukünftigen Smartphones eine entscheidende Rolle spielen wird. Teilweise haben wir Ihnen auch schon einige interessante Anwendungen in Twitter vorgestellt. Durch die Entwicklung von Applikationen kann das Mobiltelefon völlig anderes definiert werden. Zum Beispiel, man kann mit Mobiltelefon nicht nur Musik spielen, man kann auch damit Auto fahren. Es ist nur einer Anfang, dass man viele Anwendungen und Funktionen durch Applikationen auf dem Mobiltelefon integrieren kann.

Google zeigt ein gutes Beispiel, wie man das Navigationsystem auf dem Mobiltelefon integrieren kann. Vor ein paar Woche kündigte Google eine Applikation für die Android-basierten Mobiltelefone, mit dieser Applikation kann man das Smartphone als Navigation verwendet werden. Außer die gängige Funktionen von Navigationssystem unterstützt die Applikation die Ziele durch Sprache einzugeben und das Highlight ist, dass man in der Navigation auch das dreidimensionale Street View gezeigt werden kann.

Google erweitern ihre Dienste durch die Plattform bzw. Betriebssystem Android, es ist wahrscheinlich nicht so lang zu warten, dass Google ihre komplette Angebote auf dieser Plattform anbieten kann. Wir sind gespannend, welche interessante Anwendungen entstehen und wie die Mobiltelefonhersteller mit ihrer Hardware darauf einstellen werden.

  • Ausblick

Zukunft des Mobiltelefons werden sehr wahrscheilich nicht von Hardware und Betriebssystem entschieden, Android OS können nicht einfach die anderen Systemen mit dem Vorteil von Open Source ersetzen und iPhone kann auch nicht immer mit dem schönen Design die Kunden gewinnen. Wenn die Smartphones in der Zukunft einen technischen Standart haben, entscheidend wird dann die erfolgreichen Applikationen und die Offenheit des Betriebssystems.

Nicht wie bei den Betriebssysteme in Computer gibt es zum Glück jetzt schon für Entwicklung von Appikationen Smartphones einige technische Standart. Es ist zu erwarten, dass die Applikationen in verschiedenen Systemen verwendet werden können.

Vielleicht kann man die Zukunft von Mobiltelefon mit dem Webbrowser Firefox vergleichen. Wir werden in der Zukunft doch mit verschiedenen Computer und Betriebssysteme arbeiten, aber viel wichtig ist, dass wir mit einer offenen Plattform viele Applikationen verwenden können und das Browser bzw. das Mobiltelefon nach eigenen Wunsch gestalten.

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5 Kommentare Add your own

  • 1. Nikolaus Fürst  |  16. November 2009 um 11:19

    Ein kleiner Tipp: Vor Onlinestellung einfach mal jemamden über den Text schauen lassen, der mit der deutschen Sprache nicht auf Kriegsfuß steht … das ist absolut unlesbar!!!

  • 2. Christoph Deeg  |  23. November 2009 um 18:32

    Hallo Nikolaus,

    danke für die Anregung. Allerdings werden wir sicher nicht die Artikel von Jin oder anderen Autoren ändern. Die Beiträge von Jin Tan sind elementarer Bestandteil unserer Arbeit und wir sind sehr glücklich darüber, dass wir ihn in unseren Reihen haben. Sicherlich mag es manchmal sprachlich Fehler geben – allerdings verlieren wir viel von unserer Identität, wenn wir die Artikel vor Veröffentlichung durch die „Marketing-Zensur“ jagen.

    Beste Grüße

    Das Team der Zukunftswerkstatt

  • 3. Hans-Jürgen Schmidt  |  23. November 2009 um 19:44

    Ich lese Jin Tans Artikel sehr gerne. Sie sind interessant, sachlich, aber nicht trocken und gut verständlich, inhaltlich und sprachlich. Deutsche Grammatik ist schwer, sogar für einen hellen Kopf wie Jin. Er steht mit der deutschen Sprache aber nicht auf dem Kriegsfuß, sondern ist liebevoll um sie bemüht. Einen so groben Angriff hat er nicht verdient, auch ist dieser Ton im Blog der Zukunftswerkstatt bisher nicht üblich gewesen.

  • 4. christel deeg  |  24. November 2009 um 15:41

    ich bin, was die thematikbetrifft absoluter laie, verstehe die beiträge von jin tan gut. ich möchte sehen und lesen, wie sie herr fürst, mit der chinesischen sprache klar kämen. allein die schriftzeichen wären für mich ein unlösbares problem. die deutsche grammatik ist für ausländische bürger ein grosses problem, denn wir haben die kompliziertesten rechtschreibregeln der welt. also, ein bisschen nachsicht und toleranz.

  • 5. jintan  |  24. November 2009 um 18:38

    Lieber Herr Fuerst,

    ganz herzlichen dank fuer Ihr Anregung und auch vielen dank an Chris und Juergen!

    Ich bin mit dem Blog Bibliotan angefangen, weil ich einfach mal versuchen will, meine Sprache in diesem Weg zu verbessern und das neuen Tool zu testen. Es hat mir beim Schreiben immer grossen Spass gemacht, viele Leute kennengelernt und auch einige Leser gewonnen.

    Mit dieser Erfahrung schreibe seit ca. einem Jahr hier. Ich versuche immer die Artikeln moeglichst in lesbaren Deutsch und inhaltlich in einer hohen Qualitaet zu schreiben(manchmal klappt es vielleicht nicht:-)

    Was wir hier schreiben, ist „leider“ in meisten Fall inhaltlich sehr neu und wir moechten unsere Leser ueber die neuste Techniktrend informieren. Es ist natuerlich kein grosser Aufwand die Sprache zu verbessern, aber die Information laeuft in der Zeit so schnell, dass wir die Zukunftswerkstatt nicht als Vergangenwerkstatt nennen wollen;-)

    Herr Fuerst, ich werde in der Zukunft die Sprache vor der Veroeffentlichung sorgfaelltig ueberpruefen, vielleicht koennen Sie mein naechster Artikel besser verstehen.

    Vielen dank noch einmal fuer Ihr Kritik und mit besten Gruessen,

    Jin Tan

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